Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Belastete Beziehung
Spannung vor dem ersten Treffen von Biden und Putin
GENF/BRÜSSEL (dpa/AFP) - Die Erwartungshaltung ist groß vor dem ersten Treffen der Präsidenten der USA und Russlands seit dem Amtsantritt von Joe Biden in Washington heute in Genf. Denn die Beziehungen zwischen den beiden Supermächten sind angespannt. Die Latte möglicher Streitthemen ist lang: die Konflikte in Afghanistan und Syrien, die Lage in der Ukraine und in Belarus, Abrüstung, Klimawandel sowie die Situation des inhaftierten KremlKritikers
Alexej Nawalny. Laut Weißem Haus gibt es zwei Sitzungen.
Auf dem Weg in die Schweiz machte Biden am Dienstag auch Station in Brüssel. Beim Treffen mit EUKommissionschefin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel betonte der US-Präsident seine Verbundenheit mit Europa. Zudem wurde der seit Jahren schwelende Streit um die Subventionen für die Flugzeugbauer Boeing und Airbus vorerst auf Eis gelegt.