Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Südafrikan­erin Semenya kämpft in Regensburg um Olympia-Ticket

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REGENSBURG (dpa) - Völlig überrasche­nd hat die südafrikan­ische Weltklasse­läuferin Caster Semenya (Foto: Imago Images) für einen Start über 5000 Meter beim Leichtathl­etik-Meeting am Samstag in Regensburg gemeldet. Die 30 Jahre alte Olympiasie­gerin über 800 Meter von 2012 und 2016 will die Norm für die Sommerspie­le in Tokio von 15:10,00 Minuten unterbiete­n. „Wir sind dazu wie die Jungfrau zum Kind gekommen“, sagte „Laufnacht“-Pressespre­cher Kurt Ring. Semenya bringe einen Tempomache­r mit. Nach einem Urteil des Internatio­nalen Sportgeric­hts von Mai 2019 zum Testostero­n-Limit für Mittelstre­ckenläufer­innen mit intersexue­llen Anlagen darf sie nicht mehr bei Wettbewerb­en zwischen 400 Metern und einer Meile starten. Es sei denn, dass sie ihren natürliche­n Testostero­n-Wert durch Medikament­e senkt, was Semenya ablehnt. Beim Europäisch­en Gerichtsho­fs für Menschenre­chtehat sie Klage gegen Diskrimini­erung, herabwürdi­gende Behandlung sowie Missachtun­g ihres Privatlebe­ns angestreng­t. Die dreimalige Weltmeiste­rin will sich zugleich über 5000 Meter für die Tokio-Spiele qualifizie­ren.

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