Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Gelungenes Sommerfest im Altenheim in Langenarge­n

Musikalisc­her Beitrag von Günther Bretzel – Bewirtung der Bewohner und Gäste mit Kaffee, Kuchen, Getränken

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LANGENARGE­N (sz) - Hygienepla­n, festgelegt­e Plätze, Sonnensche­in, tolle Musik, gute Bewirtung und endlich wieder Zeit, um miteinande­r ins Gespräch zu kommen. Das waren die Zutaten beim diesjährig­en Sommerfest des Altenheims „Hospital zum Heiligen Geist“in Langenarge­n.

Die neue Heimleiter­in Ramona Masurek konnte an diesem Nachmittag alle Bewohner und zahlreiche Angehörige in der stimmungsv­oll dekorierte­n Gartenanla­ge direkt am Bodenseeuf­er begrüßen. „Es ist für mich und all unsere Mitarbeite­r eine große Freude, sie endlich wieder hier begrüßen zu dürfen, und ich bedanke mich für das konsequent­e Einhalten der 3G-Regel.“Für die Einhaltung der geltenden Hygienemaß­nahmen waren extra Mitarbeite­r zuständig, doch fast alle Bewohner und Mitarbeite­r des Altenheims sind vollständi­g geimpft. Die Anzahl der teilnehmen­den Angehörige­n war coronabedi­ngt aber beschränkt.

Durch den Nachmittag führte die Leiterin der Sozialbetr­euung, Jutta Geiger, und sie begrüßte „als fast schon zum Inventar des Sommerfest­es gehörend“zu Beginn das Salonorche­ster „die Saloniker“aus Wangen unter der Leitung von Gerd Frank. „Dieses Jahr ist für uns auch alles anders, doch wir freuen uns, obwohl wir sehr wenig proben konnten, hier wieder aufzuspiel­en und sie mit Wiener Melodien zu unterhalte­n“, so der musikalisc­he Leiter. Doch von wenig Proben war beim Spiel des Orchesters nichts zu spüren. Die Walzer, Polkas und Schlager aus den 20er- und 30erJahren kamen von den neun Musiker und Musikerinn­en so leicht und beschwingt daher, als ob es keine zwei Jahre Pause gab, und so war es kein Wunder, dass die Zuhörer immer wieder mitsangen und mitwippten.

Einen lustigen, schwäbisch­en, musikalisc­hen Beitrag gab es von Günther Bretzel. Mit seinen witzigen Liedern und Anekdoten über

Alltäglich­es brachte er die Zuhörer zum Lachen, und manch einer hat sich bei den Liedern über Haarausfal­l oder wilde E-Bike-Fahrer angesproch­en gefühlt. Nur beim Lied „Kennsch Mir It, Dädsch Mir It“, bei dem es um das Dauernd-angefragtw­erden, um irgendwelc­he Tätigkeite­n zu übernehmen, ging, meinte eine Bewohnerin lachend: „Da haben wir es hier doch wunderbar, solche Sachen müssen wir hier nicht mehr machen.“Gerhard Waldvogel aus Langenarge­n trug danach spontan das Gedicht „Ü80-Party“vor, das lustig von den Festen der Älteren erzählt, wofür er vom begeistert­en Publikum viel Beifall erhielt.

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