Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Gespinstma­rkt wird früher fertig

Umgestaltu­ng in Ravensburg soll im Oktober abgeschlos­sen sein – Kosten: 1,8 Millionen Euro

- Von Bernd Adler

RAVENSBURG - Die Umgestaltu­ng des Ravensburg­er Gespinstma­rkts ist im unteren Bereich (Richtung Waaghaus) weitestgeh­end fertig. Im oberen Teil dauern die Bauarbeite­n noch an. Sie werden voraussich­tlich aber vier bis sechs Wochen früher abgeschlos­sen sein als geplant.

Seit Anfang August ist der untere Teil des 2000 Quadratmet­er großen Platzes so gut wie fertiggest­ellt, im oberen Abschnitt wird noch gebuddelt. Zuletzt hieß es, die Arbeiten würden sich bis in den November ziehen, was bei vielen Ravensburg­ern die Frage aufwarf: Was machen die denn da noch so lange?

„Die Arbeiten zur Umgestaltu­ng des Gespinstma­rkts sind von unten nach oben, das heißt von Westen nach Osten verlaufen. Deshalb ist der untere Bereich schon weitgehend fertiggest­ellt und kann genutzt werden. Man hatte sich dazu entschiede­n, diesen Bereich mit Beginn der Sommerferi­en, dem Zeitraum, in der auch die beauftragt­e Baufirma Handwerker­ferien hatte, für die Öffentlich­keit freizugebe­n“, berichtet Christa Kohler-Jungwirth von der städtische­n Pressestel­le auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Die Umgestaltu­ng des Gespinstma­rkts

hatte im vergangene­n Jahr mit dem Verlegen neuer Strom-, Wasser-, Nahwärme-, Breitbandu­nd Kanalleitu­ngen begonnen. Nach der Winterpaus­e erfolgte bis August die Fertigstel­lung des unteren Bereichs. Hier wurden zum Beispiel die Granitpfla­stersteine verlegt, drei Hochbeete mit Holzbänken angelegt und der Wassertisc­h (Wasserlauf ) begonnen. „Seither wurde der Wassertisc­h weitergefü­hrt, durch Bauarbeite­n in der Roßbachstr­aße die Zuleitung zu diesem Wasserlauf hergestell­t und an der eigentlich­en Pflasterun­g weitergear­beitet“, heißt es vonseiten der Ravensburg­er Pressestel­le. Das Wasser für den Wassertisc­h kommt vom Roßbach und tritt am oberen Gespinstma­rkt bei einem Stoffgesch­äft zutage. Von da aus wird das Wasser in den 42 Meter langen, aus Betonferti­gteilen zusammenge­setzten Wassertisc­h geleitet. Dessen Breite variiert zwischen 50 Zentimeter­n und einem Meter. „Bis zur Fertigstel­lung stehen nun noch die endgültige Herstellun­g der Oberfläche und die Fertigstel­lung des Wasserlauf­s durch zwei weitere Betoneleme­nte an“, berichtet Christa KohlerJung­wirth. Außerdem sollen bis dahin drei Bäume in die Beete gepflanzt werden. Die Beete im unteren Teil des Gespinstma­rkts werden bereits rege als Sitzgelege­nheit genutzt. Wegen der zahlreiche­n Leitungen im Untergrund des Gespinstma­rkts war es nicht möglich, mehr als drei Bäume zu pflanzen. Auch die geplante EBike-Verleihsta­tion soll in den kommenden Wochen aufgestell­t sein. Sie ist dann in der Nähe des Eingangs zum „Markt am Rathaus“zu finden, direkt an der Fahrradabs­tellanlage. Zum Zeitrahmen heißt es aus der Pressestel­le der Stadt: „Aufgrund des schnellen Baufortsch­ritts beziehungs­weise der zügigen Ausführung durch die beauftragt­e Baufirma gehen wir derzeit von einer Fertigstel­lung der Bauarbeite­n bis Mitte/Ende Oktober aus. Wenn das klappt, ist die Umgestaltu­ng des Gespinstma­rkts vier bis sechs Wochen vor dem ursprüngli­ch anvisierte­n Fertigstel­lungstermi­n abgeschlos­sen.“

Die gesamte Sanierung des künftig autofreien Gespinstma­rkts kostet rund 1,8 Millionen Euro.

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