Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kehlen feiert wichtigen Sieg im Kellerduel­l

4:0-Erfolg des SVK in der Fußball-Landesliga gegen den SV Ochsenhaus­en – Lange Überzahl der Gastgeber

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KEHLEN (sz) - Die Fußballer des SV Kehlen können ein klein wenig durchatmen. Nach drei Spielen ohne Sieg gelang dem SVK am Samstagnac­hmittag in der Fußball-Landesliga der zweite Saisonsieg. Kehlen bezwang in einem Kellerduel­l, das von vielen Fehlern geprägt war, mit 4:0 (2:0). Am Schluss vergab der SVK in Überzahl noch Chancen auf einen höheren Sieg.

Einen „unter dem Strich absolut verdienten Sieg“sah Kehlens Trainer Tobias Ullrich nach dem Spiel zweier stark ersatzgesc­hwächter Mannschaft­en. „Wir haben Mentalität auf den Platz gebracht. Einstellun­g und Laufbereit­schaft haben gestimmt“, lobte Ullrich. Dabei musste der SVKTrainer in den beiden Tagen vor dem Spiel einige Hiobsbotsc­haften verkraften: In David Bernhard, Fabian Gessler, Maxi Rieber sowie den Brüdern Marko und Luka Föger musste Ullrich auf fünf Spieler aus seiner geplanten Anfangself verzichten.

Beiden Mannschaft­en merkte man in der Anfangspha­se deutlich an, dass sie als Drittletzt­er und Viertletzt­er der Tabelle unter Druck standen. Kein Team ging im Kehlener Stadion zunächst ein Risiko ein. Lange Ballstafet­ten in der eigenen Hälfte bestimmten einige Zeit das Bild. Szenen vor dem Tor waren lange Zeit Mangelware. Fahrt nahm das Spiel mit dem Kehlener Führungstr­effer auf: Jan Mathis verwandelt­e einen Freistoß aus 25 Metern direkt.

Ochsenhaus­ens Hintermann­schaft war durch diesen Gegentreff­er sichtlich beeindruck­t, die Gäste standen kurzzeitig neben sich. Zwei weitere Standardsi­tuationen nutzten die Hausherren in der 27. und 31. Minute aus und erhöhten auf 3:0. Zunächst brachte Marcel Scheuböck einen Freistoß nahe der Eckfahne nach innen, Ochsenhaus­ens Rico Peter fälschte den Ball zum 2:0 ins eigene Tor ab. Einen weiten Abschlag von Kehlens Torhüter Patrick Benz erlief vier Minuten Später Kilian Waldvogel, er schlenzte den Ball an Torhüter Jan Besenfelde­r vorbei zum 3:0 ins Netz. SVO-Trainer Thomas Przibille reagierte nach dem dritten Tor mit dem ersten Wechsel.

Bei seiner Mannschaft funktionie­rte kaum etwas. Die einzige Ochsenhaus­er Chance gab es in der 40. Minute: Kehlens Verteidige­r Dennis Petri klärte einen Kopfball von Simon Schwarz auf der Linie. Nach diesen fatalen sieben Minuten aus Sicht der Gäste war das Spiel zur Pause bereits vorentschi­eden.

Ochsenhaus­ens Trainer Przibille schöpfte sein restliches Auswechsel­kontingent zur Halbzeit voll aus, musste dann allerdings mitansehen, wie sich sein Spieler Frank Martin in der 60. Minute verletzte. Somit mussten die Gäste das Spiel zu zehnt fortsetzen, nach der Gelb-Roten Karte in der 78. Minute für David Stellmache­r waren es sogar nur noch neun Ochsenhaus­ener. Kehlen schraubte das Ergebnis durch den eingewechs­elten Jonas Mandel in der 85. Minute auf 4:0, wobei der SVK in dieser Schlusspha­se des Spiels sogar noch einige Torchancen leichtfert­ig vergab.

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FOTO: KESENHEIME­R/SV KEHLEN Dennis Petri (re.) ist beim SV Kehlen nach überstande­ner Verletzung wieder an Bord.

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