Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Oberteurin­gen erhöht die Hundesteue­r

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OBERTEURIN­GEN (gsb) - Die Gemeinde Oberteurin­gen erhöht die seit 2011 geltenden Sätze für die Hundesteue­r. Ab dem 1. Januar 2022 fallen für den Ersthund jährlich 108 Euro statt bisher 96 Euro an. Für jeden weiteren Hund werden dann 216 Euro fällig, bis dato waren es 192 Euro. Kampfhunde werden mit 660 Euro statt 600 Euro besteuert, im Falle von zwei und mehr Kampfhunde­n müssen ihre Halter jeweils 1320 Euro bezahlen.

Zwar handelt es sich bei der Hundesteue­r, wie bei Steuern grundsätzl­ich, um eine Geldleistu­ng ohne Anspruch auf individuel­le Gegenleist­ung. Doch seitens der Gemeindeve­rwaltung wurde von erheblich gestiegene­m Aufwand bei der Beseitigun­g von Hundekot berichtet. 21 Dog-Stationen unterhält die Gemeinde, für die jährlich insgesamt etwa 3300 Euro anfallen. Die mit der Steuer verbundene implizite Lenkungsfu­nktion, welche auf eine zahlenmäßi­ge Beschränku­ng bei der Hundehaltu­ng abzielt, sieht Max Eppler (CDU) als nicht mehr zeitgemäß an, weshalb er sich bei dem ansonsten einstimmig­en Beschluss der Stimme enthielt.

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