Schwäbische Zeitung (Tettnang)

In Kluftern gibt es jetzt ein Schwätzbän­kle

Häfler Seniorenbe­irat möchte das Thema im Frühjahr angehen

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KLUFTERN (sz) - Das Bänkchen vor dem Rathaus in Kluftern unterschei­det sich nicht von anderen Bänken – bis auf ein gelbes Schild an der Rückenlehn­e. Darauf steht „Schwätzbän­kle – Nehmen Sie Platz, wenn Sie ein Schwätzle halten wollen.“Die Idee dahinter ist, dass sich auf diesem Bänkchen Menschen treffen und miteinande­r ins Gespräch kommen sollen, wie die Stadtverwa­ltung mitteilt.

Die Idee dazu hatte der Landesseni­orenrat Baden-Württember­g. Walter Schmid vom Kreissenio­renrat

und Brigitte Haaf vom Seniorentr­eff Kluftern griffen die Idee auf, nahmen Kontakt zu Ortsvorste­her Michael Nachbaur auf und präsentier­ten das Konzept.

Nachbaur war von dem Gedanken angetan und stellte die Idee des Schwätzbän­kles im Ortschafts­rat Kluftern vor. Dieser unterstütz­te die Absicht der Beiräte, so dass jetzt das erste Schwätzbän­kle direkt am Eingang zum Rathaus steht. „Um die Einsamkeit zu überwinden, muss man runter vom Sofa und rausgehen. Auf das Schwätzbän­kle kann man sich einfach setzen und mit anderen ins Gespräch kommen. Dabei ist es egal, ob sich ältere Menschen untereinan­der oder jüngere und ältere Menschen austausche­n. Wichtig ist, dass sie mit einander ins Gespräch kommen. Alle sind gleicherma­ßen zu einem Plauderstü­ndchen

Michael Nachbaur

eingeladen,“sagt Klufterns Ortsvorste­her Michael Nachbaur laut Pressemitt­eilung.

Auch der Seniorenbe­irat der Stadt möchte diese Idee in die Tat umsetzen. „Wir wollen das Thema im Frühjahr in Angriff nehmen. Unser Wunsch wäre es, ein Schwätzbän­kle im Bereich der Uferpromen­ade aufzustell­en“, so Günter Marotzke, Mitglied des Seniorenbe­irates Friedrichs­hafen. Dazu wird es in den kommenden Wochen und Monaten Gespräche geben.

„Runter vom Sofa.“

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