Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wovor Hunden graut

Keine Lust auf ungewollte­s Umarmen

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MÜNCHEN (dpa) - Sie tätscheln Ihrem Hund auf den Kopf herum und freuen sich, dass er dann immer die Augen schließt? Wie bei Liebenden, die einen Kuss genießen? Falsch. Der Hund genießt überhaupt nichts. Er schließt durch Reflex die Augen, um sich zu schützen.

Die Tierexpert­en der Webseite „Ein Herz für Tiere“haben weitere typische Verhaltens­weisen von Hundefreun­den aufgeliste­t, die bei ihren tierischen Freunden weniger toll ankommen. Meist lassen sie diese zwar stumm über sich ergehen oder versuchen mit Körperspra­che, kleine Signale des Unwillens zu senden. Nur leider wird das von Herrchen oder Frauchen übersehen. Was Hunde so alles nicht mögen:

In Nase oder Ohren pusten: Hundehalte­r finden es mitunter witzig, ihrem Hund ins Gesicht zu pusten, weil er dann ein ulkiges Gesicht macht. Doch für den Vierbeiner ist das alles andere als lustig. Er fühlt sich unwohl, kann mit diesem seltsamen Verhalten gar nichts anfangen und wird irgendwann anfangen auszuweich­en, wenn der Mensch ihm zu nahe kommt.

Anstarren: Das ist für einen Hund eine Drohgeste, die er als Dominanz und Einschücht­erung empfindet. Besser ist es, ein wenig an ihm vorbei zu blicken.

Umarmen: Dabei fühlt sich der Hund in seiner Bewegungsf­reiheit eingeschrä­nkt. Gähnt er, leckt sich über die Lippen oder legt die Ohren an, sind das Anzeichen von Stress.

Unklare Verhältnis­se: Der Hund als Rudeltier schätzt klare Regeln und versteht keine Ausnahmen. Darf er sonst nie aufs Sofa, aber wenn Frauchen oder Herrchen krank ist, dann doch? Versucht er es am nächsten Tag dann wieder und darf nicht, verwirrt ihn das.

Immer die gleiche Gassi-Runde: Das langweilt den Vierbeiner, noch dazu, wenn er nicht stehen bleiben darf, um herumzusch­nüffeln. Besser: neue Wege erkunden, kleine Gehorsamke­itsund Geschickli­chkeitsspi­ele einbauen.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Dem Hund auf dem Kopf herumtätsc­heln, kommt bei dem Vierbeiner nicht so gut an. Auch Umarmen verursacht Stress.
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FOTO: AGILA/ADOBESTOCK/CHENPG Katzen pflegen ihr Fell mehrmals am Tag und nehmen in Raucherhau­shalten das Nikotin so über ihre Zunge auf.

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