Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Lindau kann Tettnang zum Meister machen
Im Nachholspiel zwischen der SpVgg und Schlachters ist eine Entscheidung im Titelrennen möglich
LINDAU - Vor etwa vier Wochen hat es das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften SpVgg Lindau und TSV Schlachters gegeben. Damals trennten sich beide Teams der Fußball-Kreisliga A2 2:2 – die SpVgg war noch voll im Rennen um Platz zwei. Seither haben sich aber der Zweite VfB Friedrichshafen II und der Dritte Schlachters abgesetzt. Wenn am Mittwoch um 19 Uhr nun in Lindau das Rückspiel steigt, kann die SpVgg höchstens Schlachters ärgern. Die Konkurrenz schaut genau hin.
Ein Punktgewinn der Lindauer hätte nämlich positive Folgen für zwei andere Topteams. Zum einen wäre der TSV Tettnang dann vorzeitig Meister und zum anderen hätte der VfB Friedrichshafen II den Relegationsplatz in eigener Hand. Werner Weber, Trainer des TSV Schlachters, kennt diese Szenarien. „Es liegt ganz alleine an uns, ob wir Platz zwei erreichen. Wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir es auch nicht verdient“, sagt er.
Vor dem Derby am Mittwoch gibt sich der Trainer des Tabellendritten aber optimistisch. „Ich habe alle Mann an Bord, die Spieler sind motiviert, brennen auf dieses Spiel und wir trainieren gut und haben zurzeit einen guten Lauf“, betont Weber. Das kann Manuel Cifonelli von seiner Mannschaft nicht sagen. Die SpVgg Lindau hat 55 Punkte und liegt in der Kreisliga A2 acht Punkte hinter Schlachters, sogar neun Zähler hinter der U23 des VfB. „Wir haben Platz eins und zwei hergegeben. Da müssen wir nichts schönreden“, meint Cifonelli. Gemeint sind die vier Unentschieden im Jahr 2022 und die unerwartete Niederlage am vergangenen Sonntag bei der SGM Fischbach-Schnetzenhausen (2:4). „Wir wollen die Saison anständig zu Ende spielen und jeden Gegner ärgern“, sagt Lindaus Trainer Cifonelli. „Auch wir freuen uns auf das Derby am Mittwoch.“