Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Wachteln fühlen sich im Stall und im Freien wohl
Die Mini-Hühner können im Garten gehalten werden – Dafür braucht es bestimmte Voraussetzungen
DÜSSELDORF (dpa) - Nicht nur Hühner scharren, picken und legen frische Eier: Die kleineren Wachteln brauchen weniger Platz und lassen sich gut im Garten halten. Wer überlegt, sich die kleinen Bodenvögel zuzulegen, sollte im Vorfeld aber einige Punkte beachten. Denn die schreckhaften und auf Flucht ausgerichteten Mini-Hühner brauchen eine gut strukturierte Umgebung – mit vielen kleinen Orten um sich zu verstecken, weist der Industrieverband Heimtierbedarf hin.
Sie brauchen auch genug Möglichkeiten, um nach Herzenslust zu scharren, picken, sandbaden und sich sonnen zu können. Dafür komme weder ausschließlich offene Freilandnoch eine reine Käfighaltung infrage. Die Tierexperten empfehlen eine Kombination aus Wachtelstall und ein mit Pflanzen und Sträuchern bepflanztem und somit geschütztem Freigehege.
Für jedes Tier sollten mindestens ein Quadratmeter Freilauffläche eingerechnet werden, bei einer Gruppe von fünf bis sechs Tieren kommen mindestens zwei Quadratmeter Stallfläche dazu. Das Gehege selbst sollte ausbruchsicher sein und dabei
Schutz vor Fressfeinden wie Katzen oder Mardern bieten
Je nach Art sind Wachteln sehr soziale Tiere, die am besten in kleinen Gruppen von mindesten drei, besser aber fünf bis sechs Tieren gehalten werden. Da sich Hähne oft aggressiv den Hennen gegenüber verhalten und zudem sehr laut sein können, empfehlen die Experten eine reine Weibchenhaltung. Fühlen sich die Wachtelhennen in ihrem Zuhause wohl, legen sie besonders in den Sommermonaten regelmäßig ein Ei, je nach Wachtelart bis zu eins täglich.
Bedingt durch die hohe Legeleistung müsse den Tieren ständig Futter und frisches Wasser zur Verfügung stehen. Neben eiweißreichen Futtermischungen sollte täglich Frischfutter zugefüttert werden, etwa Kräuter, geraspelte Karotten, Zucchini oder junge Salatblätter. Aber nur ganz selten Obst, da es zu viel Zucker enthält. Essensreste und Grasschnitt eignen sich dagegen überhaupt nicht als Wachtel-Ernährung. Dagegen freuen sich die MiniHühner über zusätzliche Happen an Mehlwürmern, Ameisen oder Asseln, die sie beim Freilauf finden.
FRANKFURT/MAIN (dpa) - Ob kurzes oder langes Fell, mit Wintermantel oder sogar Schuhen an den Pfoten: Hundehalter tun im Winter so einiges, damit ihr Vierbeiner gut durch die kalte Jahreszeit kommt. Viele Frauchen und Herrchen lassen als Schutz vor der Kälte schlicht etwas längeres Fell stehen.
Das sei in den meisten Fällen auch richtig, erklärt Tierärztin Astrid Behr. Doch das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, rät die Sprecherin des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte. Sonst verknote es und man müsse das Fell ganz runterscheren. Eine mögliche Folge: Der Hund beginnt zu frieren.
Das sei etwa bei Hunderassen ohne Unterwolle der Fall, erklärt Behr. Dazu zähle zum Beispiel der Pudel. Er sollte daher in regelmäßigen Abständen geschoren werden. „Am besten alle zwei bis drei Monate.“Damit die Hunde nicht frieren, sollte das Haarkleid dann aber nicht zu kurz werden. „Da lässt man einfach dann etwas mehr stehen.“
Bei Havanesern zum Beispiel, die zwar auch keine Unterwolle, dafür aber ein langes Fell haben, sieht das ähnlich aus. Da sollten Besitzer die