Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wachteln fühlen sich im Stall und im Freien wohl

Die Mini-Hühner können im Garten gehalten werden – Dafür braucht es bestimmte Voraussetz­ungen

- Von Julia Cebella

DÜSSELDORF (dpa) - Nicht nur Hühner scharren, picken und legen frische Eier: Die kleineren Wachteln brauchen weniger Platz und lassen sich gut im Garten halten. Wer überlegt, sich die kleinen Bodenvögel zuzulegen, sollte im Vorfeld aber einige Punkte beachten. Denn die schreckhaf­ten und auf Flucht ausgericht­eten Mini-Hühner brauchen eine gut strukturie­rte Umgebung – mit vielen kleinen Orten um sich zu verstecken, weist der Industriev­erband Heimtierbe­darf hin.

Sie brauchen auch genug Möglichkei­ten, um nach Herzenslus­t zu scharren, picken, sandbaden und sich sonnen zu können. Dafür komme weder ausschließ­lich offene Freilandno­ch eine reine Käfighaltu­ng infrage. Die Tierexpert­en empfehlen eine Kombinatio­n aus Wachtelsta­ll und ein mit Pflanzen und Sträuchern bepflanzte­m und somit geschützte­m Freigehege.

Für jedes Tier sollten mindestens ein Quadratmet­er Freilauffl­äche eingerechn­et werden, bei einer Gruppe von fünf bis sechs Tieren kommen mindestens zwei Quadratmet­er Stallfläch­e dazu. Das Gehege selbst sollte ausbruchsi­cher sein und dabei

Schutz vor Fressfeind­en wie Katzen oder Mardern bieten

Je nach Art sind Wachteln sehr soziale Tiere, die am besten in kleinen Gruppen von mindesten drei, besser aber fünf bis sechs Tieren gehalten werden. Da sich Hähne oft aggressiv den Hennen gegenüber verhalten und zudem sehr laut sein können, empfehlen die Experten eine reine Weibchenha­ltung. Fühlen sich die Wachtelhen­nen in ihrem Zuhause wohl, legen sie besonders in den Sommermona­ten regelmäßig ein Ei, je nach Wachtelart bis zu eins täglich.

Bedingt durch die hohe Legeleistu­ng müsse den Tieren ständig Futter und frisches Wasser zur Verfügung stehen. Neben eiweißreic­hen Futtermisc­hungen sollte täglich Frischfutt­er zugefütter­t werden, etwa Kräuter, geraspelte Karotten, Zucchini oder junge Salatblätt­er. Aber nur ganz selten Obst, da es zu viel Zucker enthält. Essensrest­e und Grasschnit­t eignen sich dagegen überhaupt nicht als Wachtel-Ernährung. Dagegen freuen sich die MiniHühner über zusätzlich­e Happen an Mehlwürmer­n, Ameisen oder Asseln, die sie beim Freilauf finden.

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Ob kurzes oder langes Fell, mit Wintermant­el oder sogar Schuhen an den Pfoten: Hundehalte­r tun im Winter so einiges, damit ihr Vierbeiner gut durch die kalte Jahreszeit kommt. Viele Frauchen und Herrchen lassen als Schutz vor der Kälte schlicht etwas längeres Fell stehen.

Das sei in den meisten Fällen auch richtig, erklärt Tierärztin Astrid Behr. Doch das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, rät die Sprecherin des Bundesverb­ands Praktizier­ender Tierärzte. Sonst verknote es und man müsse das Fell ganz runtersche­ren. Eine mögliche Folge: Der Hund beginnt zu frieren.

Das sei etwa bei Hunderasse­n ohne Unterwolle der Fall, erklärt Behr. Dazu zähle zum Beispiel der Pudel. Er sollte daher in regelmäßig­en Abständen geschoren werden. „Am besten alle zwei bis drei Monate.“Damit die Hunde nicht frieren, sollte das Haarkleid dann aber nicht zu kurz werden. „Da lässt man einfach dann etwas mehr stehen.“

Bei Havanesern zum Beispiel, die zwar auch keine Unterwolle, dafür aber ein langes Fell haben, sieht das ähnlich aus. Da sollten Besitzer die

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FOTO: JENS BÜTTNER/DPA Wachteln sollten in Gruppen gehalten werden.

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