Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Frauenpower im Sozialbereich in Neukirch
Mit an Bord sind auch viele weitere Netzwerkpartner
Försterin über die generationenübergreifende Techniksprechstunde bis zu verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Alter, Pflege und Demenz. Besonders freue sie sich, dass sie im nächsten Jahr einen Alltagsbegleiter-Kurs anbieten kann. Somit kann auf die erarbeiteten Ergebnisse der Kommunalen Pflegekonferenz aufgebaut werden.
Auch Familientreffleiterin Anna Kaspar hat schon im Rat ihre Bilanz vorgetragen, mit zahlreichen Aktivitäten und Angeboten, von individueller Beratung zu vielen Themen rund um Familie über Kurse um die Geburt, Eltern-Kind-Treff bis zum Familiencafé jeden Freitagvormittag während des Neukircher Wochenmarkts. Gleichzeitig findet auch der Musikgarten im Haus Sylvester statt, ein musikalisches Angebot für die Kleinsten unter Leitung von Monika Varga.
Die Arbeit des Familientreffs ist geprägt von zahlreichen Kooperationen innerhalb und außerhalb des Ortes. Wie die Belegung des „Miteinanderorts“im Haus am Markt zeigt, finden viele Aktivitäten statt. Kaspar arbeitet weiter daran, die Netzwerke und das familienspezifische Angebot auszubauen. So soll es auch im Familien-Café weitere Veranstaltungen geben.
Schulsozialarbeiterin Petra Ernst, die sich ebenfalls im Gemeinderat vorgestellt hatte und sich inzwischen eingearbeitet hat, freut sich, wie sie sagt, auf die Gruppenarbeiten und die direkten Kontakte, Übungen und Aktionen der Schulsozialarbeit. Das gehe vom Konzentrationstraining bis zur besseren Kommunikation untereinander. Christina Brugger zeigt sich als Verantwortliche im Rathaus mit der Frage der „Übersichtlichkeit für die Bürger“konfrontiert.
„Gerade, weil das alles noch neu für die Bürger ist, wollen wir die Angebote übersichtlich und inhaltlich strukturiert darstellen“, erklärt Brugger. So dass klar sei, wer wofür steht, und was es für Angebote gibt. Gerade überlege man, wie man eine entsprechende Plattform auf der Gemeindeseite einrichten könnte. Wichtig ist Brugger: „Jeder ist willkommen.“Sei es zur Teilnahme an den Angeboten, zum Austausch oder mit konkreten Fragen.
Für die meisten Lebenslagen gebe es auch Beratungen, Hilfeangebote oder weiterführende Informationen.
Da sei man mit mehreren Netzwerken inzwischen gut aufstellt. Dabei helfen auch die kurzen Wege und die Möglichkeit direkter Absprachen und Zusammenarbeit. Die Neukircher, so hofft Brugger, sollen diese Gratisangebote gerne und noch mehr annehmen.
Die Angebote in der Grundschule mit Schulsozialarbeit und Kita richten sich entsprechend an die dort teilnehmenden Kinder und Eltern. Der Familientreff hat als Zielgruppe Familien mit Kindern von null bis drei Jahren und werdende Eltern. Bei der Gemeinwesenarbeit gehe es dann eher um Erwachsene von der Lebensmitte bis ins hohe Alter, pflegende Angehörige und ehrenamtliches Engagement.
Die Suche nach ehrenamtlichen Helfern ist dabei immer wieder ein wichtiger Teil, sind sich die Sozialexpertinnen einig. Und ein wichtiger Teil sei die Möglichkeit, zentral unter dem Dach des Miteinanderortes, sich zu gemeinsamen Aktionen, Begegnungen, Bildungs- und Beratungsangeboten, zum Austausch oder zu Bürgerschaftlichem Engagement zusammenzufinden. Dafür arbeiten Gemeinde und Landratsamt mit Neukirchs Bürgern zusammen.