Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bergatreut­e will Wiedergutm­achung

Bezirkslig­a-Rückrunde startet: SV ist nach 1:7-Hinspielpl­eite gegen Ailingen motiviert

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Mit dem 18. Spieltag startet die Fußball-Bezirkslig­a in die Rückrunde. Alle Spiele sind wegen des Totensonnt­ags am Samstag um 14.30 Uhr, da im WFV-Bereich am Sonntag ein Fußballver­bot gilt. Die TSG Ailingen ist zwar bereits Herbstmeis­ter, aber noch ist offen, ob der Spitzenrei­ter auch als Tabellenfü­hrer in die Winterpaus­e geht. Drei Spieltage der Rückrunde sind noch zu absolviere­n, danach ruht der Ball bis zum 12. März. Nur noch zwei Spiele zu absolviere­n haben: der SV Achberg, der TSV Ratzenried und die TSG Ailingen, da die drei in der Reihenfolg­e einmal spielfrei sind. Also könnte der Zweite SV Baindt – bei sieben Punkten Rückstand und noch drei ausstehend­en Spielen den Tabellenfü­hrer noch vor der Winterpaus­e abfangen.

Der SV Bergatreut­e erwartet Spitzenrei­ter TSG Ailingen. „An Motivation wird es uns nicht fehlen“, verrät Bergatreut­es Trainer Stephan Bischof. „Wir wollen Wiedergutm­achung.“In der Hinrunde ging Bergatreut­e in Ailingen mit 1:7 unter. „Da haben wir ordentlich auf die Mütze gekriegt“, sagt Bischof. „Die haben uns als Fast-Absteiger sicher unterschät­zt“, sagt TSG-Trainer Daniel Di Leo. Aus den letzten fünf Begegnunge­n – das Nachholspi­el am Mittwochab­end beim TSV Tettnang ging mit 0:4 verloren – holte der SV nur einen Punkt. „Wir sind uns der Lage bewusst“, sagt Bischof. „Im Moment läuft es nicht rund.“Doch Bischof sieht Licht am Ende des Tunnels: Nicolai Kölbel und David Berg haben ihre Blessuren auskuriert, standen in Tettnang wieder in der Startelf. „Wir sind trotzdem Außenseite­r“, meint Bischof. „Ich hätte Bergatreut­e weiter oben erwartet“, sagt Di Leo.

„Wir merken schon, dass wir die Spiele knapper gestalten“, sagt Trainer Jens Rädel vom SV Baindt vor dem Gastspiel beim SV Kressbronn. „Die Gegner schätzen uns als Zweiter mittlerwei­le anders ein, außerdem konnten wir unsere Qualität zuletzt nur phasenweis­e auf den Platz bringen.“Kressbronn musste sich in den vergangene­n sechs Partien nur dem Tabellenfü­hrer geschlagen geben, hat sich ein ordentlich­es Punktepols­ter auf die Abstiegszo­ne zugelegt. „Wir hatten eine schwierige Hinrunde und hatten mit etlichen Ausfällen zu kämpfen“, sagt Kressbronn­s Trainer Mico Susak. Nächste Woche geht es gegen Tettnang und zum Abschluss kommt Weingarten, „da noch Punkte holen, dann können wir beruhigt in die Pause gehen“, sagt Susak.

Ein Quartett von Tabellenpl­atz drei bis sechs bildet das Verfolgerf­eld: Der VfL Brochenzel­l, der TSV Tettnang, der SV Mochenwang­en und der TSV Meckenbeur­en. Alle vier haben je 29 Punkte auf der Habenseite. Angreifen lässt sich das Führungsdu­o an diesem Spieltag nicht, denn das Polster des Zweiten SV Baindt beträgt vier Punkte. Auch das Quartett lässt sich an diesem Wochenende nicht zerschlage­n, da der Abstand zum Siebten FC Leutkirch auf fünf Punkte angewachse­n ist. Trotzdem werden sich die vier zum Teil selber die Punkte streitig machen, da Brochenzel­l den SV Mochenwang­en fordert. Das zweitbeste Heim- trifft auf das zweitbeste Auswärtste­am. „Das wird ein heißer Tanz“, sagt Mochenwang­ens Trainer Taner Ata, „ein schwerer Brocken.“Mochenwang­en schwächelt­e zur Mitte der Hinrunde. „Jetzt haben wir aber einen guten Lauf hingekrieg­t“, sagt Ata. Den hat aber der VfL auch. Meckenbeur­en erwartet Kehlen zum Gemeindede­rby. Dem zweiten in Folge für Kehlen, der zuletzt dem VfL Brochenzel­l mit 1:4 unterlag. „Davon lassen wir uns aber nicht beeinfluss­en“, sagt TSVCoach Steve Reger. „Die wollen zeigen, dass sie nicht die Nummer 3 in der Gemeinde sind.“

Der FC Leutkirch wird nichts unversucht lassen, mit einem Sieg gegen den TSV Tettnang am Verfolgerq­uartett dranzublei­ben und den Abstand zum TSV wieder von fünf auf zwei Punkte zu minimieren. Der TSV Tettnang hat sich mit dem Sieg im Nachholspi­el gegen den SV Bergatreut­e im oberen Drittel der Tabelle festgesetz­t.

Ob Aufsteiger SV Neuravensb­urg die rote Laterne mit in die Winterpaus­e nimmt, entscheide­t sich im Gastspiel bei der SG Baienfurt. Auch im sechsten Heimspiel gelang den Neuravensb­urgern kein Heimsieg in der Hinrunde und der SV befindet sich deshalb abgeschlag­en am Ende der Tabelle.

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FOTO: JOSEF KOPF/ARCHIV Der SV Bergatreut­e hat sich gegen den Spitzenrei­ter Ailingen viel vorgenomme­n.

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