Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Fußballer sollen sich auf Sport beschränken“
Zur Fußball-WM in Katar und Leitartikel „Seltsame Doppelmoral“(16. November):
Wirtschaftsfaktor darstellen. Ich jedenfalls schaue mir kein Spiel an, obwohl Fußball die schönste Nebensache der Welt ist. Voraussetzung – Man bleibt auf dem Boden.
Josef Kurz, Ellwangen zukünftig Bürgergeld zu erhalten. Waldemar Leschke, Aldingen
Zum Thema Elektroautos:
Ich habe Verständnis dafür, dass Menschen emotional am Verbrennungsmotor hängen. Dass aber die miese CO2-Bilanz von reinem Kohlestrom verwendetet wird, um Elektroantriebe als größere CO2-Schleudern im Vergleich zu Verbrennungsmotoren dazustellen, ist unseriös und unsachlich. Mit der Logik müssten wir ja alle Elektroantriebe auf (Bio)-Verbrenner umrüsten, die Bahnelektrifizierung stoppen und zu Hause den Rasierer künftig mit dem Anlasser starten. Ein Elektroantrieb benötigt nur ein Drittel der Energie, ist fast geräuscharm, kommt ohne Mehrgang-Getriebe klar dank durchgängiger Kraft. Er ist kleiner, leichter und wartungsärmer. Ein Elektromotor ist in der Lage, Energie beim
Bremsen wieder zurückzuspeisen. Der benötigte elektrische Strom kann und sollte in seiner Produktion zunehmend regenerativ und CO2 neutral hergestellt werden. In Deutschland sind das heute im Jahresmittel immerhin 50 Prozent. Strom in Deutschland ist nicht mehr so dreckig, aber dank Gas, Kohle und Öl noch lange nicht grün. Trotzdem profitiert man bereits jetzt vom enormen Effizienzeffekt des Elektroantriebs. Einfache Rechnung: Ein Durchschnitts-Diesel benötigt 6,0l/100km, ein Durchschnitts-E-Auto 18kWh/100km. 6,0l x 3080g = 18,45kg/100km CO2. 18kWh x 485g = 8,73kg/100km. Der Diesel ist nach dieser Rechnung bereits heute mehr als doppel so schlecht und wird auch nie besser werden, während man die Stromherstellung zunehmend regenerativ machen kann.
Dipl.-Ing. Wolfgang Mueller, Tettnang
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