Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Eislaufsaison unter erschwerten Bedingungen
Gestiegene Energiekosten wirken sich auch im Wangener Eisstadion aus
Wie lief die vergangene Saison? Von Mitte November bis zu den Fasnetsferien Anfang März hatte das Wangener Eisstadion in der Saison 2021/22 geöffnet. Alfred Kohler zählte insgesamt rund 22 000 Besucher und war damit „sehr zufrieden“: „Wir sind mit einem kleinem Plus rausgekommen“, so der Geschäftsführer der Betreiberfirma Kohler Solar GmbH aus Kißlegg-Aich. Vor allem die Eisdiscos seien mit durchschnittlich 200 bis 250 Eisläufern gut angenommen worden. starten, sodass der Betrieb im Stadion am Sonntag ab 14 Uhr mit dem Publikumslauf losgehen kann. Der erste Tag ist dann auch gleich ausgebucht: Am Abend folgen Hobby-Eishockey-spielerinnen, anschließend geht die Westallgäu-Eishockey-Liga an der Stefanshöhe auf Puckjagd.
Wie und von wem wird die Eisfläche heuer genutzt?
Vormittags an den Werktagen sind traditionell die Schulen an der Stefanshöhe auf dem Eis. Hier freut sich Alfred Kohler über die „fast durchgängige Belegung“: „Wir haben nur noch ganz wenige Termine frei.“
Von Montag bis Samstag, immer zwischen 14 und 17 Uhr, sowie sonntags von 9 bis 17 Uhr ist Publikumslauf. Feste Zeiten gibt es auch für den Schlägerlauf und den Eissport, also für Eisstockschützen, Eiskunstlauf und für das Eishockey. Hier bietet die MTG eine Laufschule für Kinder und Jugendliche an, auch der EV Ravensburg hat in Wangen weiter Eiszeiten für seine Jugendteams. In dieser Saison kehrt zudem die Westallgäu-Eishockey-Liga wieder an die Stefanshöhe zurück und absolviert hier alle zwei Wochen jeweils sonntags einen Spieltag. Unter der Woche teilen sich diverse Hobbyteams die Trainingszeiten am Abend. Die zuletzt äußerst beliebte Eisdisco am Samstag zwischen 19 und 22 Uhr rundet das Angebot ab.
Was sind die Herausforderungen in dieser Saison?
In der Energiekrise ist auch die Stadt Wangen gezwungen zu sparen – bei ihren eigenen Gebäuden, aber auch auf den städtischen Freizeitanlagen. Für den Betreiber des Eisstadions heißt das: Er muss trotz allgemein deutlich steigender Strom- und Gaspreise mit dem bisherigen Betriebsmittelzuschuss der Stadt in Höhe von 60 000 Euro zurechtkommen.