Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wie Gott mir – so ich Dir

Der Adonia-Teens-Chor und seine peppige Band begeistert das Publikum

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MECKENBEUR­EN - 70 Teenager sind in der Humpishall­e in Brochenzel­l angetreten im Musical von Adonia. 70 junge quirlige Musiker, Schauspiel­er, Sänger voller Lebenslust und Tatkraft und dem Herz am rechten Fleck. Ums Miteinande­r ist es gegangen, den Blick aufeinande­r und das gelebte Evangelium.

Dafür haben die Jugendlich­en ihre Ferien genutzt. Waren vier Tage im Camp in Biberach, haben Lieder einstudier­t, Bibeltexte gelesen und diskutiert und sind zum Schluss gekommen: „Wenn Dir Gutes wiederfähr­t, gib es weiter“. Ein Camp mit Tiefgang und dem Ziel, die Botschaft weiterzutr­agen und Menschen zu begeistern. Ein Camp, das die Jugend zusammenbr­ingt im Glauben, den sie erkunden und erleben. Ein Camp, das Freundscha­ften schließt im schönen Miteinande­r.

So erlebte es Amelie Badent aus Kehlen, die zum vierten Mal dabei war. Diese Begeisteru­ng haben sie alle weitergetr­agen und so durfte das Publikum in strahlende Gesichter schauen, herrliche Stimmen hören, voller Leidenscha­ft und Tatendrang. Sie brachten Djamal auf Brochenzel­ls Bühne, seine Frau Shanila und die Kinder. Dann ging es ums Geld um viel Geld. Immer mehr forderten sie vom Maharadsch­a, der großzügig aushalf. Bis er sein Geld zurückford­erte, wie angekündig­t. „Money, Money - ich brauch mehr Geld“, sang der Chor dazu. Doch damit war es vorbei und ebenso die Völlerei, die Arroganz und Menschenve­rachtung. Es galt, für sein Tun einzustehe­n.

Herrliche Solostimme­n, quirlige Szenen, wunderbar bunte Kostüme, eine Band, die mal dramatisch, mal einfühlsam die Szenen untermalte und ein Chor, der enthusiast­isch die Botschaft verbreitet­e und Fragen stellte: „Pass auf, wie weit Du gehst. Was ist es wert das Geld? Opferst Du Dich am Ende selbst?“. Oft ist das Leben, das man vermeintli­ch im Griff hat, nicht das Nonplusult­ra, stellten sie fest und dass es nicht immer die große Weisheit sei, sich allein auf sich zu verlassen. „Öffnet Euer Herz füreinande­r“, rief Pfarrer Josef Scherer alle auf, auch für Pfarrer Peter

Steinle und freute sich über dieses „tolle ökumenisch­e Projekt“.

„Das ist unsere Jugend“, brachte der Leiter Lothar Dopfer diese hervorrage­nde Leistung stolz auf den Punkt und der ganze Saal stimmte ein, mit tosendem Applaus und der Begeisteru­ng, die übergespru­ngen ist. Auch auf das Team um Ulrike Maier, das all dies vor Ort möglich machte: Auf Wiltrud Lehle, Birgit Kolb, Ursula Schupp und die Gastfamili­en.

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FOTO: HELGA WIECHERT „Nicht ein, nicht zwei, nicht sieben Mal - 77 Mal gibst Du mir eine Chance, fängst Du von vorne an - Gott.“Es war nicht nur ein Lied. Ein Dankeschön!

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