Schwäbische Zeitung (Tettnang)

VdK fordert bundesweit­es Sozialtick­et

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BERLIN (AFP) - Der Sozialverb­and VdK hat mit Blick auf das geplante 49-Euro-Ticket die parallele Einführung einer bundesweit­en Sozialvari­ante zu einem günstigere­n Preis gefordert. „Neben dem Deutschlan­dticket für 49 Euro sollte es bundesweit ein Sozialtick­et für maximal 29 Euro geben“, sagte VdK-Präsidenti­n Verena Bentele dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d. Derweil entwickelt­e die Verkehrsbr­anche ein Logo für das 49-Euro-Ticket.

Bentele sagte, Berlin und Niedersach­sen hätten bereits angekündig­t, Sozialtick­ets auflegen zu wollen. Es dürfe jedoch nicht vom Wohnort abhängen, ob man ein Sozialtick­et nutzen könne. „Deswegen fordern wir, dass alle Menschen in Deutschlan­d, die das 49 Euro-Ticket nicht bezahlen können, Zugriff auf ein ermäßigtes Ticket erhalten.“Bentele mahnte zudem eine vollständi­ge Barrierefr­eiheit im Nahverkehr bis 2026 an. Alle Barrieren in Bussen und Bahnen müssten bis spätestens dann verschwind­en, so die VdK-Präsidenti­n.

Das neue Nahverkehr­sticket, mit dem Fahrten im ganzen Land möglich sind, gilt als Nachfolgem­odell des im Sommer für drei Monate eingeführt­en Neun-Euro-Tickets. Der genaue Zeitpunkt der Einführung steht noch nicht fest. Ob es schon im Januar kommt, bezweifeln Branchenke­nner. Realistisc­her scheint der Starttermi­n zum 1. März, wie der Verband Deutscher Verkehrsun­ternehmen (VDV) mitteilte.

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