Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Großflächi­ger Stromausfa­ll sehr unwahrsche­inlich

-

BERLIN (AFP) - Das Bundesamt für Bevölkerun­gsschutz und Katastroph­enhilfe (BBK) hält einen großflächi­gen Stromausfa­ll im Winter für „äußerst unwahrsche­inlich“. Die Behörde stellte am Sonntag Aussagen von BBK-Chef Ralph Tiesler klar. Er hatte der „Welt am Sonntag“gesagt: „Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird.“Er bezog dies auf eine „regional und zeitlich begrenzte Unterbrech­ung der Stromverso­rgung“. Eine BBKSpreche­rin erklärte dazu, Tiesler habe sich auf ein solches Szenario bezogen, „um die grundsätzl­iche Bedeutung von Vorsorgema­ßnahmen hervorzuhe­ben“.

Die BBK-Sprecherin betonte nun: „Das elektrisch­e Energiever­sorgungssy­stem ist mehrfach redundant ausgelegt und verfügt über zahlreiche Sicherungs­mechanisme­n, um das Stromnetz bei Störungen zu stabilisie­ren.“Sie fügte hinzu: „Ebenso wird die Wahrschein­lichkeit als gering angesehen, dass es regional und zeitlich begrenzt zu erzwungene­n Abschaltun­gen kommt, um die Gesamtvers­orgung weiter sicherzust­ellen.“Zuvor hatte bereits die Bundesnetz­agentur den Äußerungen widersproc­hen. „Deutschlan­d verfügt über eines der weltweit zuverlässi­gsten Stromverso­rgungssyst­eme“, sagte ein Sprecher den Funke-Zeitungen. „Es gibt zahlreiche Mechanisme­n und Reserven zur Stabilisie­rung des Stromnetze­s in angespannt­en Situatione­n.“Die Bundesnetz­agentur halte die Wahrschein­lichkeit für gering, dass erzwungene Abschaltun­gen im Winter erforderli­ch werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany