Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Angst vor Blackouts sorgt für volle Auftragsbü­cher

Rolls-Royce Power Systems meldet eine enorme Nachfrage nach Notstromag­gregaten – Immer mehr Unternehme­n sorgen für den Ernstfall vor

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in den kommenden Monaten zu Stromausfä­llen kommen könne, die über das bisherige Maß hinausging­en. „Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird“, sagte BBK-Chef Ralph Tiesler der „Welt am Sonntag“. Auch wenn seine Pressestel­le nach heftigem Widerspruc­h – unter anderem der Bundesnetz­agentur – flugs wieder zurückrude­rte und schließlic­h mitteilte, ein großflächi­ger Stromausfa­ll im Winter sei „äußerst unwahrsche­inlich“, das Wort Blackout stand im Raum – einmal mehr.

Die meisten Experten halten einen großen Stromausfa­ll nach wie vor für nicht sehr wahrschein­lich. Ungeachtet dessen empfiehlt das Wirtschaft­sministeri­um „die Ausstattun­g mit Notstromag­gregaten, insbesonde­re für Betreiber von kritischer Infrastruk­tur“. Andere Experten sowie Transnet BW wollen zumindest nicht ausschließ­en, dass es im Winter für „einige wenige Stunden“zu Lastenunte­rdeckungen kommen könnte.

„Blackouts bleiben in Deutschlan­d weiterhin sehr unwahrsche­inlich“, schreibt die Bundesregi­erung in ihrer aktuellen Risikoanal­yse zum Strommarkt. Nichtsdest­otrotz bereiten sich viele lieber vor – und sorgen damit weiter für volle Auftragsbü­cher bei Rolls-Royce Power Systems.

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FOTO: ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS/DPA Ein Notstromag­gregat von RollsRoyce wird für die Installati­on in einem Londoner Hochhaus per Kran nach oben transporti­ert.

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