Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Notaufnahmen haben neuen Chef
Jens Sudmann ist neuer Zentrumsdirektor der Klinik für Akut- und Notfallmedizin
FRIEDRICHSHAFEN/TETTNANG (sz) - Jens Sudmann ist seit 1. November Zentrumsdirektor der Klinik für Akut- und Notfallmedizin Friedrichshafen/Tettnang. Herzstück dieser Klinik sind die Zentralen Notaufnahmen (ZNA) an beiden Standorten des Medizin-Campus Bodensee (MCB).
Laut Pressemitteilung bringt der 56-Jährige viel Erfahrung in der Notfallversorgung mit an den Bodensee. Der Facharzt für Allgemeinmedizin, für Anästhesie sowie Notfall-, Intensivund Flugmedizin leitet die Klinik für Akut- und Notfallmedizin an den beiden MCB-Standorten Friedrichshafen und Tettnang.
MCB-Geschäftsführer Franz Klöckner wünschte ihm bei einer Begrüßungsfeier im Kollegenkreis alles Gute, Gesundheit und viel Schaffenskraft. Seine ersten Tage im Haus seien vorbildlich verlaufen. Die Verantwortung für die Notaufnahmen an zwei Standorten sei schon eine Hausnummer, unterstrich der Medizinische Direktor des MCB, Jochen Wöhrle. Dafür brauche es sowohl eine entsprechende Persönlichkeit als auch Qualifikation. „Und beides bringen Sie für diese extrem verantwortungsvolle Position in höchstem Maße mit“, befand Wöhrle. „Mit Ihnen haben wir für unsere Häuser einen exzellenten Kliniker erhalten.“
Sudmann ist der Mitteilung zufolge im Süden von Bremen aufgewachsen und hat in Hannover Medizin studiert. Erste Erfahrungen in der
Notfallversorgung sammelte der neue Zentrumsdirektor und Chefarzt als Sanitätsoffizier und Fliegerarzt im Marinegeschwader Nordholz. Zusätzlich zu seinen Facharztausbildungen hat er einen Master in Gesundheitsökonomie. Jens Sudmann war einige Jahre für die ärztliche Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen zuständig und leitete zuletzt Notaufnahmen in Bremerhaven und in Traunstein.
„Die menschliche Wärme und die Herzlichkeit haben mich ab dem ersten Moment angesprochen“, sagte Sudmann, der die Bodenseeregion bereits von Urlaubsaufenthalten und Besuchen kennt. Solch eine Wertschätzung habe er nicht überall erlebt. Im Vordergrund würden für ihn die sachliche Ebene und die Interessen des MCB stehen. „Dabei kommt es in erster Linie auf die Mannschaft an, denn nur gemeinsam kann man etwas bewegen.“Ihm gehe es vor allem darum, auf die Stärken der beiden Krankenhäuser zu setzen. Dabei würden Offenheit und Ehrlichkeit ebenso dazugehören wie gelebtes Vertrauen und Menschlichkeit.