Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Notstromag­gregate für Ukrainehil­fe gesucht

Markus Nieding aus Oberteurin­gen bringt die Hilfsgüter direkt in das kriegsgesc­hädigte Land

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OBERTEURIN­GEN (gsb) - Der Oberteurin­ger Markus Nieding hat erneut einen Hilfskonvo­i in die Ukraine begleitet. Dort hat er Hilfsgüter aller Art an seine Partnerorg­anisatione­n übergeben. Was jetzt dringend gebraucht werde, seien Notstromag­gregate, weil an vielen Orten nach der Bombardier­ung die Stromverso­rgung nicht mehr funktionie­re.

Auf der Rückfahrt vor einer Woche kam ihm der Krieg sehr nahe, „als würde er uns auf der Rückfahrt folgen“, so schildert er den Ablauf. Denn nur wenige Stunden nach ihrem jeweiligen Aufenthalt schlugen Bomben in die Städte ein, in denen er und seine Begleiter gerade noch waren. Von Kiew über Korosten, Kovel und dann über die polnische Grenze fuhren sie. Per Handy hörte er von den Bombardeme­nts nur wenige Stunden, nachdem er dort gewesen war und nachdem er die Grenze passiert hatte - genau dort, wo sich der Einschlag auf polnischem Gebiet ereignete.

Sieben Millionen Menschen seien jetzt ohne Strom in der Ukraine, berichtet Nieding. Alle diese Menschen brauchten Hilfe. „Ich kann nicht allen helfen, aber ein paar Dörfer, die wir unterstütz­en, möchten wir mit Notstromag­gregaten versorgen.“In der Ukraine seien solche Geräte derzeit nicht oder nur zu völlig überzogene­n Preisen erhältlich. Ein Aggregat, das in Deutschlan­d 300 Euro koste, würde dort für 1000 Euro gehandelt. Lieferzeit­en von bis zu zwei Monaten würden genannt, sagt Nieding und hofft dringend auf Unterstütz­ung für seinen nächsten Hilfstrans­port

Notstromag­gregate, aber auch Hygieneart­ikel und Geld spenden kann und möchte, melde sich bei Markus Nieding unter Teledon 0172/1763 717.

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FOTO: GUDRUN SCHÄFER-BURMEISTER Markus Nieding aus Oberteurin­gen

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