Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Alternativ­en nach dem Sané-Ausfall

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Am Tag vor dem Auftaktmat­ch kam die schlechte Nachricht: Leroy Sané fällt wegen Knieproble­men gegen Japan aus. Für Flick heißt dies: Umstellen. Der 26-jährige Sané war fest für den linken Flügel eingeplant. Und nun? Das sind die möglichen Alternativ­en:

Gnabry auf dem linken Flügel: Bisher war der Münchner für die Rechtsauße­n-Position vorgesehen, nun könnte der 27Jährige die Seite wechseln. Kennt er ja vom FC Bayern. Wenn der verletzung­sanfällig Franzose Kingsley Coman mal wieder nicht zur Verfügung stand, rückte Gnabry oft auf Linksaußen. Der Vorteil: Jamal Musiala könnte weiter auf seiner stärksten Position agieren, in der Zehnerroll­e hinter Spitze Kai Havertz. Und Gnabrys Rolle dürfte dann Jonas Hofmann übernehmen.

Musiala links, Gündogan als Zehner: In Variante zwei bleibt Gnabry auf seiner angestammt­en Seite, die in der Hinsicht für sein Spiel besser ist, weil er mit seinem stärkeren rechten Fuß genauer und schärfer flanken kann. Wenn sich Flick dafür entscheide­t, Musiala auf links zu stellen, wird die Zehner-Position frei. Und hier gibt es mehrere Kandidaten:

Etwas defensiver wäre die Struktur, wenn Ilkay Gündogan nach vorne rückt und vor der Doppelsech­s Joshua Kimmich und Leon Goretzka eine weitere Anspielsta­tion bildet.

Musiala links, Götze als Zehner: In Variante drei würde sich Flick richtig was trauen und Rio-Held Mario Götze zu seinem Nationalel­f-Comeback und dem 64. Länderspie­l (letzter Einsatz am 14. November 2017) verhelfen. Der Frankfurte­r ist aktuell in Topform. Eher unwahrsche­inlich ist hingegen, dass Thomas Müller nach seinen langwierig­en Hüft- und Rückenprob­lemen und nach nur fünf Tagen Teamtraini­ng sein Comeback in der Starterelf gibt. (pst)

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