Hinten stabil, vorne treffsicher

Neuer Islanders-Trainer Sicinski hat Marschroute für Partien am Wochenende vorgegeben

LINDAU - Vorletzter, nur zehn Punkte aus 15 Partien: Für den EishockeyOberligisten EV Lindau ist das erste Saisondrittel total enttäuschend verlaufen. Folgerichtig haben sich die Islanders wegen der ausbleibenden Ergebnisse von Trainer Stefan Wiedmaier getrennt. Doch mit John Sicinski als neuem starken Mann an der Bande gelang noch kein Umschwung: Sein Debüt ging am vergangenen Freitag mit 4:7 in Füssen verloren. An diesem Wochenende soll es nun besser werden – in erster Linie auch deshalb, weil der neue Headcoach eine komplette Trainingswoche mit der Mannschaft hatte und da ansetzen konnte, was er bereits kurz nach der Niederlage in Füssen bemängelt hatte. „Die Taktik stand in dieser Woche im Vordergrund“, sagt der Sportliche Leiter Milo Markovic. Videoanalysen, gepaart mit vielen Gesprächen, auf und neben dem Eis. Alles mit dem Ziel: „Die Defensive muss künftig sicher stehen.“

Natürlich wird es dauern, bis die Entwicklung richtig sichtbar wird. „Es wird Zeit brauchen, bis das neue System greift“, sagt der Sportliche Leiter und bittet um Geduld. Ziel sei es nun erst einmal, aus dem Strudel, wie es Markovic nennt, herauszukommen. Das gelingt aber nur mit Siegen. Am besten schon an diesem Wochenende. Nach zwei Wochenenden mit jeweils nur einem Spiel beginnt an diesem Freitag (20 Uhr/SpradeTV) für die Islanders wieder der gewöhnte Rhythmus mit zwei Spielen an einem Wochenende. Der Start an diesem Freitag führt die Lindauer zum Topteam des Deggendorfer SC an die Donau. Allerdings gibt es einen bitteren personellen Ausfall verkraften: Goalie Matthias Nemec erlitt eine Oberkörperverletzung und fehlt den Islanders mehrere Wochen.