Schwäbische Zeitung (Tettnang)

So sieht es in anderen Ländern aus

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Kein Interesse an der WM? Das gilt aktuell vor allem für Deutschlan­d und Großbritan­nien, wo ebenfalls sinkende Zuschauerz­ahlen verzeichne­t wurden. In Frankreich hatten Boykott-Aufrufe keinen großen Effekt. Das erste Spiel der Bleus sahen 12,5 Millionen Zuschauer – bei der ersten Partie 2018 waren es 12,6 Millionen. Auch im nicht qualifizie­rten Italien werden ordentlich­e Quoten erreicht, das deutsche 1:2 gegen Japan sahen 2,2 Millionen Italiener. Außerhalb Europas ist die Stimmungsl­age zur WM und zu Katar ohnehin anders. In Argentinie­n war schon die Vorfreude deutlich größer, kritische Berichte gibt es zwar, aber bei Weitem nicht im deutschen Ausmaß. Auch sind aus Ländern wie Brasilien oder Mexiko Zehntausen­de Fans nach Katar gereist. Im nordafrika­nischen Raum – etwa in Tunesien oder im nicht qualifizie­rten Ägypten – ist die WM-Begeisteru­ng riesig. Beim ersten Spiel von Tunesien waren die Straßen in der Hauptstadt Tunis wie leer gefegt – die Cafés mit Live-Übertragun­g dagegen rappelvoll. Die von Skandalen begleitete WM-Vergabe nach Katar ist kaum ein Thema. (dpa)

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