Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Dialekt Slam“und mehr: Heimische Kultur ist Trumpf
Vorschau auf Vielfalt im Meckenbeurer Kulturschuppen – Kartenvorverkauf ab 1. Dezember
MECKENBEUREN - Ein „abwechslungsreiches Programm“samt „einheimischen Künstlern auf der Bühne“verspricht Kathrin Schütz von der Bürgerservice Meckenbeuren GmbH für das nächste Halbjahr im Kulturschuppen. Der neue Programmflyer liegt aus. Der Vorverkauf beginnt am 1. Dezember. Des Bürgermeisters ganz persönlicher Geschenktipp für den Advent: ein Gutschein für Kultur am Gleis 1.
„Starten Sie mit einem Harfenkonzert ins neue Jahr“, rät Rudi Sterk vom Kulturkreis. „Wir freuen uns, dass wir die Harfenspielerin Silke Aichhorn wieder gekriegt haben“, ergänzt Jochen Wiesner mit Blick auf den 14. Januar. „Barock bis Swing auf der Harfe – Ihre Ohren werden Augen machen“, verspricht Wiesner.
Aber auch sonst hat der Kulturkreis zusammen mit der BMG musikalisch einiges aufgeboten. Einen Irish Folk Abend mit „Loch Talamh“gibt es am 25. Februar. Irlandfans trinken dazu ein Guinness am Gleis 1.
„Schwabenkult, Zirkus und Sensationen des Alltags“verspricht die Gruppe „Pepper and Salt“am 22. April. Alles ausgebildete Sänger und übrigens auch aus Schwaben. Rudi Sterk vom Kulturkreis hat die Gruppe in Stuttgart entdeckt und sagt: „Das wäre mein persönlicher Tipp.“
Auch einheimischen Künstlern, Vereinen und Institutionen eine Bühne zu geben, ist Kathrin Schütz ein Anliegen: Direkt aus Meckenbeuren kommt der Chor „Frauenbande“, der am 13. und 14. Mai zu einem schwungvollen Konzert einlädt.
Die Musikschule Meckenbeuren bringt am 29. Januar junge Talente auf die Bühne, und am 15. Juli gastiert der Ravensburger Pop- und Jazzchor „Voice Affair“im Kulturschuppen.
Kabarett und Theaterfans kommen in der nächsten Spielzeit ebenfalls auf ihre Kosten. Kabarettist Ulrich Boettcher nimmt am 11. Februar am Gleis 1 eine „Auszeit“. Die hiesige Laienspielgruppe präsentiert vom 17. bis 26. März „Diagnose: Tote Hose“. Das Programm verspricht „eine etwas frivole Komödie in drei Akten“,
Auf speziellen Wunsch vieler Zuschauer gibt es einen Schwäbischen Abend. Die „Kächeles“laden am 24. Juni dazu samt schwäbischer Comedy ein.
Poesie in Wort und Dialekt verspricht der „Dialekt Slam“am 19. Mai, mit dem das „Biberacher Wortkonzert“zu Gast ist. Süd-Alemannisch,
Mittelschwäbisch, RheinFränkisch, Bodensee-Alemannisch und Ostschwäbisch liefern sich ein lyrisches Wortduell. „Das ist etwas für jedes Alter und könnte eine Reihe werden, wenn es einschlägt“, hofft Corinna Häufle vom Kulturkreis.
Wer Wortwitz und Musik gleichzeitig genießen möchte, geht mit dem Klavierkabarett von Markus Kapp am 1. April auf die Reise ans „Kapp der guten Hoffnung“.
Jochen Wiesners besonderer Favorit im Programm ist eine BauchSängerin. Murzarella lässt am 20. Mai in ihrer „Music puppet Show“eine Kanalratte „Heavy Metal“röhren, eine kapriziöse Buchhalterin Opernarien schmettern und einen verrückten Kakadu herzergreifende Schlager singen. Fürs Fernweh gibt es am 11. März die Multivisionsshow „Jambo Afrika“von Andrea Dublsakis Spicy Artworks, und den Wissendurst löscht die Vortragsreihe Medizin am Gleis 1.
Neu in der Location neben dem Bahnhof: Für Schüler, Studierende und Schwerbehinderte gibt es eine Ermäßigung von zwei Euro auf den Vorverkaufspreis. Ab 1. Januar bekommen Abonnenten der „Schwäbischen Zeitung“bei Vorlage der AboCard einen Nachlass von zwei Euro an der Abendkasse.
Wie momentan überall kämpft auch der Kulturschuppen mit geringer Kartennachfrage. „Aber bisher haben wir noch keine Veranstaltung deshalb absagen müssen“, freut sich Rudi Sterk. „Jede abgesagte Veranstaltung ist eine zu viel. Das hören wir von den Künstlern“, berichtet Jochen Wiesner.
Die Macher am Gleis 1 wollen versuchen, den Veranstaltungsort noch weiter über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt zu machen. Seit gut einem Jahr gibt es die Tickets auch online. N
ach Angaben von Kathrin Schütz werden inzwischen 37 Prozent der Karten übers Internet verkauft. „Tendenz steigend“, meint sie.
Immerhin ist das mehrfach verschobene Kabarett „Der Tannenbaum brennt“von Bernd Kohlhepp am 11. Dezember schon ausverkauft. Fürs Figurentheater und die Georgienreportage gibt es noch Karten. im Bahnhof,
Karten gibt es bei der online unter ticketregional.de/meckenbeuren unter der Telefon-Hotline 0651/9790777 oder an der Abendkasse.
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