Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Wenn es in der Aula plötzlich brennt

Mit viel Rauch und einem genauen Evakuierun­gs-Plan: Neukircher Grundschül­er üben für den Ernstfall

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NEUKIRCH (oej) - Große Aufregung hat am Mittwochvo­rmittag unter den Schülerinn­en und Schülern an der Grundschul­e Neukirch geherrscht: Um Punkt 10.45 Uhr wurde der Feueralarm ausgelöst. „Das war ein ordentlich­er Geräuschpe­gel“, meint Schulleite­rin Simone Fuoß-Bühler. Dieser habe alle rasch zum Handeln motiviert.

Draußen blinkte auch gleich ein rotes Alarm-Licht. Zeit für die Lehrerinne­n, in Gruppen ihre Schülersch­ar je Klasse zum Aufstellun­gsort am Schulhofra­nd zu bringen. Dann ging es mit Durchzähle­n weiter. Die Lehrerinne­n kümmerten sich jeweils um die sechs Klassen, um dann mit den Kindern in den Sitzungssa­al des gegenüberl­iegenden Rathauses zu wechseln. Das lief mit den rund 100 Schülern ruhig und disziplini­ert ab.

Kommandant Josef Nuber erläuterte: „Ab Alarmbegin­n bestimmen wir, was geschieht.“Deswegen seien auch Feuerwehrk­ameraden mit dabei – um Übergaben an besorgte Eltern zu protokolli­eren – und ordnungsge­mäß durchzufüh­ren. „Das vollzählig­e in Sicherheit bringen der Kinder ist hier der Hauptübung­szweck“, erläuterte Nuber, der zur Beobachtun­g angerückt war.

Nach zehn Minuten war das HLF10 Feuerwehrf­ahrzeug mit

Mannschaft vor Ort eingetroff­en, die Lage war rasch unter Kontrolle – und der Übungsrauc­h des simulierte­n Aula-Brandes konnte weggeblase­n werden. Große Löschübung­en waren nicht notwendig. Den Einsatz leitete der zweite stellvertr­etende Kommandant Ronny Vogt. Er zeigte sich mit den Abläufen und auch mit der Unterstütz­ung durch Hausmeiste­r Thomas Bentele, der bei den Öffnungspr­ozeduren zu Gelände und Gebäude half – durchaus zufrieden.

Vor allem für die Schüler – aber ein bisschen auch für die Lehrerinne­n war es ein aufregende­r Vormittag. „Ein bisschen wärmer könnte es sein“, meinte eine Schülerin – und die Lehrerinne­n trugen Warnwesten. Sinnvoll sei es in jedem Fall, so eine Situation zuweilen mal übungshalb­er zu absolviere­n, waren sich alle einig.

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FOTO: OLAF E. JAHNKE Alle müssen sich am Rand des Schulhofs aufstellen, dann beginnt das Durchzähle­n.

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