Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Preisbrems­en sollen nachjustie­rt werden

Auch Ampel-Politiker sehen Verbesseru­ngsmöglich­keiten – Debatte um Biogasanla­gen

- Von Kara Ballarin und dpa

BERLIN/STUTTGART - Zur geplanten Gas- und Strompreis­bremse der Bundesregi­erung gibt es viele Forderunge­n nach Nachbesser­ungen – von der Opposition, von Gewerkscha­ften, aber auch aus der Ampel-Koalition selbst. Dabei geht es zum einen um ein Boni- und Dividenden­verbot für Unternehme­n, wenn sie von den Entlastung­en profitiere­n. Zum anderen steht eine Erlösabsch­öpfung von Firmen aus der Ökostrombr­anche, unter anderem in den Bereichen Windkraft, Photovolta­ik und Biogas, in der Kritik. Die Linke warnte bei den ersten Beratungen zur geplanten Strom- und Gaspreisbr­emse am Donnerstag im Bundestag zudem vor

Mitnahmeef­fekten auf der Seite von Versorgern. Ziel der Ampel-Koalition ist es, die Folgen der gestiegene­n Preise für Haushalte und Unternehme­n abzufedern. Ein bestimmtes Kontingent soll staatlich subvention­iert werden, darüber hinaus gelten aktuelle, hohe Marktpreis­e.

„Die Menschen und Unternehme­n in diesem Land können sich auf die Ampel verlassen“, sagte Ingrid Nestle, energiepol­itische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Anreize zum Energiespa­ren seien wichtig, damit Deutschlan­d gut über den Winter komme. Wer spare, spare bares Geld. SPD-Fraktionsv­ize Matthias Miersch sagte, die Koalition schaffe Sicherheit. Die Preise seien aber immer noch doppelt so hoch wie vor der Krise. Miersch sagte weiter, es gebe auch Härten bei Öl und Holzpellet­s, auch dazu solle es Regelungen zur Abfederung von Preissteig­erungen geben. Der CDU-Energiepol­itiker Andreas Jung kritisiert­e, die Preisbrems­en kämen viel zu spät und seien viel zu komplizier­t. Andere Länder machten es viel einfacher.

Die Gas- und Strompreis­bremse soll ab März greifen, vorgesehen ist dann auch eine rückwirken­de Entlastung für Januar und Februar. Bisher ist kein Boni- und Dividenden­verbot geplant. Allerdings gibt es einen Beschluss des Haushaltsa­usschusses, der genau das vorsieht. Nestle sagte, die Grünen wollten sich im parlamenta­rischen Verfahren dafür einsetzen, dass Unternehme­n,

AL-CHAUR (dpa) - Die deutsche Nationalma­nnschaft um Thomas Müller (Foto: Gladys Chai/imago) hat bei der WM in Katar wie schon vor vier Jahren beim Turnier in Russland das Achtelfina­le verpasst. Dem DFBTeam genügte ein 4:2 (1:0) gegen Costa Rica nicht, um doch noch die K.o.-Runde zu erreichen. Im Parallelsp­iel gewann Japan 2:1 (0:1) gegen Spanien und sicherte sich in der Gruppe E Platz eins vor den Iberern. Deutschlan­d wurde Dritter vor Costa Rica und blieb genau wie 2018 in der Gruppenpha­se hängen. die eine sehr große Unterstütz­ung bekommen, in dieser Zeit keine Boni und Dividenden ausschütte­n.

Die Strompreis­bremse soll teilweise über eine Erlösabsch­öpfung finanziert werden. Das betrifft auch Produzente­n von Ökostrom aus Wind und Sonne, die zuletzt von hohen Preisen an der Börse profitiert haben. In Bayern und Baden-Württember­g wächst derweil der Widerstand dagegen, dass auch Betreiber von Biogasanla­gen, in der Regel also Landwirte, zur Kasse gebeten werden sollen. Ihren Unmut darüber haben nun fünf CDU-Abgeordnet­e aus Oberschwab­en in einem Brief an Südwest-Umweltmini­sterin Thekla Walker (Grüne) formuliert – und stoßen auf Zustimmung.

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