Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Alles muss auf den Prüfstand

- Von Patrick Strasser

Córdoba, Kasan, Al Khor – drei Orte, die für die drei schlimmste­n Pleiten einer deutschen Nationalel­f bei einer WM stehen. In Argentinie­n wurde man 1978 in der Zwischenru­nde von Nachbar Österreich, vorm Anpfiff bereits ausgeschie­den, mit 3:2 nach Hause geschickt. Narrisch wurden auch die Südkoreane­r, als sie den amtierende­n Weltmeiste­r 2018 im abschließe­nden Gruppenspi­el mit 2:0 demütigten. Und nun wurde das DFBTeamin Al Khor, im Stadion Al Bayt, einem Beduinenze­lt nachempfun­den, wurde das DFBTeam in die Wüste geschickt. Nach dem 1:2 gegen Japan zum Auftakt, dem glückliche­n 1:1 gegen Spanien und dem extrem wackligen Sieg über Costa Rica hat diese Nationalel­f mit dem Ausscheide­n einen „noch tieferen Tiefpunkt“(Wortanleih­e bei Ex-Bundestrai­ner Rudi Völler) erreicht – wieder ist nach nur drei Partien ist schon alles vorbei.

Nun wird und muss jeder und alles beim DFB infrage gestellt werden. Natürlich auch Bundestrai­ner Hansi Flick, der jedoch bekräftigt hat, bis zur Heim-EM 2024 weitermach­en zu wollen. Ob er darf? Nur: Wer könnte ihn entlassen, wenn auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff nach drei schwachen Turnieren (bei der EM 2021 kam das Aus im Achtelfina­le) von der Wucht der Kritik aus dem Amt weggespült wird?

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