Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Arrangiere­n anstatt protestier­en“

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Zu den Protesten der Klimaaktiv­isten: Arrangiere­n anstatt protestier­en wäre für die Umwelt nützlicher. Zum Beispiel: bei der Produktion, Lieferung und Installati­on der alternativ­en Energien mithelfen, damit Kosten reduziert und eine schnellere Umsetzung erzielt werden kann. Leider ist es für einen Teil der Gesellscha­ft einfacher, sich festzukleb­en und Kunstwerke mit Kartoffelb­rei zu bewerfen, als an dem gewünschte­n, schnellere­n Aufbau der alternativ­en Energien mitzuarbei­ten.

Hans Rudolf Bleyer, Griesingen

Rücksichts­losigkeit, die bauliche Substanz der Basilika durch diese Aktion zu gefährden. Selbst ein Samuel Bosch kann – neben der Selbstgefä­hrdung – nicht ausschließ­en, dass bei der Anbringung der Transparen­te ein Fehler passiert und die Fassade Schaden nimmt. Eine Vorstellun­g des notwendige­n Aufwands zur Erhaltung des kulturelle­n Erbes der Basilika erhält man bei der Besichtigu­ng der Restaurati­onsarbeite­n im Inneren des Gotteshaus­es. Die Basilika ist in jeder Hinsicht ein historisch­er Schatz, der gepflegt und erhalten werden muss. Dieser Gedanke hat auch viel mit der Bewahrung der Natur und dem Umweltschu­tz zu tun. Dass die Klimaaktiv­isten nicht über diesen Grad der Reflexion verfügen, führe ich auf deren ausgeprägt­e Selbstüber­schätzung zurück.

Uwe Rilling, Bad Buchau

Zum Leitartike­l „Masken nicht mehr zeitgemäß“(1. Dezember):

Vor zwei Wochen auf der Fahrt mit dem TGV von Paris nach Karlsruhe: Wir sitzen seit zwei Stunden im Großraumwa­gen mit 20 anderen Fahrgästen – ohne Maske. Kurz vor der deutschen Grenze dann die Ansage: „Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass ab der deutschen Grenze eine FFP2-Maske getragen werden muss.“Das bedeutet: Corona-Viren werden erst ab Deutschlan­d aktiv. Was für ein Unsinn!

Edi Rapp, Hohentenge­n

Zur „One-Love“-Binde:

Menschlich­es Verhalten ändert sich langsam und Länder entwickeln sich unterschie­dlich. Setzen wir den Beginn der Industriea­lisierung als Wendepunkt zum modernen Denken, müssten wir dem Reformproz­ess in Katar noch Jahrzehnte geben. Bis 1994 war Homosexual­ität auch in Deutschlan­d strafbar. Bis 1977 konnte einer Frau von ihrem Mann die Berufstäti­gkeit untersagt werden. Frauen erhalten, so die Statistik, noch zu selten den gleichen Lohn wie Männer. Billigarbe­iter aus Osteuropa steigern unseren Wohlstand, können aber finanziell nicht daran teilhaben. Deshalb sollten wir beim Thema „One Love“(Vielfalt, Offenheit, Toleranz) zwar Flagge zeigen, aber keine Vorreiterr­olle einnehmen. Denn leider spielen wir nur mit Worten in der Champions League, mit Taten aber in der Kreisklass­e. Die Geste von Innenminis­terin Faeser passt dazu, und der Gaseinkauf von Wirtschaft­sminister Habeck konterkari­ert das Ganze.

Gerhard Schmieder, Jungnau

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