Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Marion-Dönhoff-Preis für Menschenre­chtlerin Irina Scherbakow­a

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HAMBURG (dpa) - Die Mitgründer­in der russischen Menschenre­chtsorgani­sation Memorial, Irina Scherbakow­a (Foto: dpa), und die Tafel Deutschlan­d sind mit dem MarionDönh­off-Preis 2022 für internatio­nale Verständig­ung und Versöhnung geehrt worden. Vor dem Hintergrun­d des russischen Angriffskr­ieges auf die Ukraine sei die Auszeichnu­ng Scherbakow­as ein „eindeutige­s politische­s Signal zur richtigen Zeit“, sagte Bundeskanz­ler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag in seiner Laudatio im Deutschen Schauspiel­haus Hamburg. Von Menschen wie der 73-jährigen russischen Historiker­in gehe die Botschaft aus, „ein anderes, besseres, helleres Russland ist möglich“. Der Menschenre­chtsorgani­sation Memorial sowie Menschenre­chtlern aus Belarus und der Ukraine war im Oktober der Friedensno­belpreis zuerkannt worden. 2021 hatte das Oberste Gericht die Organisati­on in Russland verboten.

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