Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Ausstellung zu weiblichem „Kampf um Sichtbarkeit“
NEU-ULM (KNA) - „Kampf um Sichtbarkeit“heißt die neue Sonderausstellung im Edwin-ScharffMuseum in Neu-Ulm. Die am Wochenende eröffnete Schau widmet sich bis zum 7. Mai Künstlerinnen, deren Werke schon vor 1919 Eingang in die Sammlung der Berliner Alten Nationalgalerie gefunden haben. Gezeigt werden laut Ankündigung rund 50 Gemälde und Skulpturen von mehr als 30 Frauen aus 140 Schaffensjahren. „1919 konnten die ersten Frauen ihr reguläres Studium an der Berliner und an der Dresdner Kunstakademie aufnehmen“, heißt es weiter: „Ab diesem Jahr, in dem Frauen erstmals wählen durften, wurde ihnen damit endlich eine gleichberechtigte Teilhabe an einer akademischen Kunstausbildung ermöglicht.“Erst die politischen Umwälzungen nach dem Ersten Weltkrieg hätten dies ermöglicht.