Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Das Gute im WM-Aus sehen

- Von Roland Weiß

Es ist nichts so schlecht, dass es nicht für etwas gut ist – das ist eine Lebenserke­nntnis, mit der wir uns mitunter trösten. Daran denken musste ich nach dem WMAus der deutschen Fußballer, das ja noch einige Zeit hohe Wellen schlagen dürfte.

Und trösten mussten sich doch einige – immerhin hatten im Schnitt 17,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher gesessen, als der verfrühte Heimflug nach dem 4:2 gegen Costa Rica und der spanischen Pleite gegen Japan feststand.

Ebendiese Spanier dürfen ihr Glück nun am Nikolausta­g um 16 Uhr gegen Marokko versuchen – ein Termin, den schon so mancher deutsche Fan im Kalender geblockt hatte.

Und das ist dann eben das Gute daran: Dank des WM-Aus’ können viel mehr Familien ohne TV-Nebengeräu­sche der Geschichte dieses besonderen Mannes aus Myra lauschen. Im Advent Zeit füreinande­r haben – so gelingt’s.

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