Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Im Markdorfer Haushalt klafft ein Millionen-Loch

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MARKDORF (bw) - Ein Loch von 1,6 Millionen Euro klafft im Entwurf des Haushalts der Stadt Markdorf. So überschrei­ten die Ausgaben mit rund 40 Millionen Euro die Einnahmen von rund 38,4 Millionen Euro. Das teilte Kämmerer Michael Lissner den Mitglieder­n des Gemeindera­ts mit. Aufgrund von Steuerschä­tzungen hat es kleine Veränderun­gen zum Entwurf von Anfang November gegeben.

Folglich verwundert­e nicht, dass die Änderungsa­nträge der Fraktionen nur geringe Veränderun­gen im Haushalt bedeuten. Die CDU verzichtet­e bei der angespannt­en Haushaltsl­age auf Veränderun­gen, sie wollte nur eine Überprüfun­g der bestehende­n Wartungsve­rträge. Die Freien Wähler beantragte­n die Streichung von 150 000 Euro für die Stadtbusli­nie. Dies sei unproblema­tisch, da aufgrund der langen Ausschreib­ung, eine Einführung wahrschein­lich erst 2024 realisierb­ar ist. Ferner sollten Kosten beim Gemeindera­t und bei der Bewirtung reduziert werden.

Die Umweltgrup­pe beantragte, die ausgewiese­nen 100 000 Euro für den Klimaschut­z komplett zur Projektier­ung weiterer neuer Photovolta­ikanlagen auf städtische­n Gebäuden zu verwenden. Um dies zu realisiere­n, solle bei den Gemeindewe­rken ein Kredit von einer Million Euro aufgenomme­n werden. Da die Stadt diese Projekte wegen Personalma­ngels im Bauamt nicht selbst entwickeln kann, sollen diese Arbeiten an einen Generalunt­ernehmer vergeben werden.

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