Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Warentest empfiehlt bei Geldanlagen für Kinder Mix aus Aktien und Festgeld
BERLIN (AFP/dpa) - Die Stiftung Warentest empfiehlt bei Geldanlagen für Kinder einen Mix aus Aktien und Festgeld. Bei den Aktienanlagen in sogenannte ETFSparpläne zeige der Vergleich, dass es solche Sparpläne komplett ohne Bankgebühren gebe. Beim Festgeld ließen sich für Anlagen über fünf Jahre bis zu drei Prozent Zinsen erzielen. ETF-Sparpläne investieren in Aktienindizes wie den Dax oder Dow Jones. In den meisten der von „Finanztest“untersuchten 19 Wertpapierdepots für Minderjährige werde keine Gebühr verlangt. Wer dort regelmäßig Geld anlege, müsse bei ETF-Sparplänen aber mit
Kaufgebühren rechnen. Bei einer monatlichen Sparrate liege die Gebühr zwischen 1,20 und 33 Euro pro Jahr. Bei elf der 19 Banken lagen die Gesamtkosten für den Modellsparplan unter zehn Euro pro Jahr. Bei drei Banken sei das Angebot vollständig kostenlos.
„Finanztest“empfehle ETF-Sparpläne für Kinder, da der Anlagehorizont sehr lang sei und kurzfristige Börsenschwächen so ausgeglichen werden können. Versicherungsangebote oder auch Gold-Sparpläne sind laut „Finanztest“dagegen nicht zu empfehlen. Hier seien entweder die Renditen zu niedrig oder die Gebühren zu hoch.