Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Baden-Württember­g will führender KI-Standort werden

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STUTTGART (dpa) - Baden-Württember­g will beim Thema Künstliche Intelligen­z (KI) ein europaweit führender Standort werden. Möglich machen soll das unter anderem ein mit bis zu 50 Millionen Euro geförderte­r Innovation­spark Künstliche Intelligen­z in Heilbronn, wie Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU) am Dienstag in Stuttgart sagte. „Wir drücken jetzt auf das KI-Gaspedal.“

Nach dem Startschus­s vor einem Jahr seien bislang 1200 Quadratmet­er Fläche in Heilbronn angemietet worden, die auch schon vollständi­g belegt seien. Unter anderem hätten sich Start-ups oder auch ein Büro des Bundesverb­ands Künstliche Intelligen­z angesiedel­t. Seit Oktober laufe auch der städtebaul­iche Wettbewerb für das rund 23 Hektar große Hauptareal – ein Sieger soll im Frühjahr 2023 feststehen. Dann sei klar, wie das Gelände genau aussieht. „Wir erwarten, dass durch dieses Projekt in den nächsten Jahren Milliarden­investitio­nen im Bereich KI ausgelöst werden.“

Künstliche Intelligen­z sei die Schlüsselt­echnologie von morgen, sagte Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne). Anspruch müsse sein, diese Schlüssel auch selbst zu haben. Das Land habe schon früh eine KI-Strategie auf den Weg gebracht und sehe sich im Wettbewerb mit dem Silicon Valley in den USA oder dem chinesisch­en Shenzhen.

Gemeinsam mit dem zwischen Tübingen und Stuttgart entstehend­en Forschungs­standort „Cyber Valley“solle der Innovation­spark in Heilbronn künftig ein „KI-Powertande­m“bilden, das eng zusammenar­beiten solle, sagte Hoffmeiste­r-Kraut. „Der Wettbewerb ist hart, und wir müssen unsere Kräfte bündeln.“

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