Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Welt aus – Musik an
Programm des Musikverein Krumbach kommt beim Jahreskonzert bestens an
OBEREISENBACH - Der Musikverein Krumbach hat am letzten November-Samstag zum Jahreskonzert geladen – und bis auf wenige Tische ist die Obereisenbacher Mehrzweckhalle gut besetzt gewesen. Die Musikantenkolleginnen und -kollegen aus Obereisenbach haben die Bewirtung übernommen.
Unter der Leitung von Claus Furtner startete die Musikkapelle Krumbach stimmungsvoll und energisch mit „The Olympic Spirit“. Einleitende Worte sprach Vereinsvorsitzende Elena Heine, die als Motto des Abends formulierte: „Welt aus – Musik an“. Zu den Besonderheiten der einzelnen Titel moderierte jeweils Ann-Katrin Rädler. Mit „Tirol 1809“ging es freiheitskämpferisch-musikalisch um Andreas Hofer weiter.
Das Stück, eine Suite in drei Sätzen, entwickelte sich als musikalische Schlachtenbeschreibung samt gelungener Fanfarensimulation, Trompetensoli und „drohenden Bässen“. Die Suite teilte sich in Aufmarsch, lärmender Kampf und schließlich mit einer Kombination aus Choral, besinnlichen Klängen und Triumphmusik zum Finale. Weiter ging es beim schnellen Graf Zeppelin-Marsch wieder militärisch. Nach den Ehrungen fand der erste Teil noch mit einer Egerländer-Polka
„Wir leben Blasmusik“ihren Abschluss.
Danach ging es mit moderneren Stücken weiter, veritabler Filmmusik mit „Moment For Morricone”, einer virtuos umgesetzten Hommage an die bekanntesten Themen des unvergesslichen Film-Komponisten. Flott spielten die Krumbacher das aktuell bekannte „You’re The Voice“in einer überzeugend umgesetzten Blasorchesterversion. Stimmung von den britischen Inseln gab es mit der „Rhapsody for Concert Band“und dem Titel „A Day Of Hope“.
Den Schluss des offiziellen Programms bildeten mit Manegen-Atmosphäre
und einem wahren Zirkus der Tempi ausgewählte Stücke aus „The Greatest Showman“. Nach viel Applaus folgten zwei Zugaben, zunächst spielte die Musikkapelle einen flotten Marsch, dirigiert vom zweiten Dirigenten Hubert Enzenmüller. Passend dann zum Abschluss hieß die zweite Zugabe „Kimm guat hoam“samt Gesangs-Duett mit Daniela und Emma Bentele.
Besonders beeindruckend: das Ensemble spielte gleich mit 14 „Neulingen“auf, einige davon das erste Mal überhaupt beim großen Konzert dabei oder nach längerer Zeit wieder eingestiegen, wie Vereinsvorsitzende
Heine betonte. Verstärkt wurde die Musikkapelle zudem durch vier Musikerinnen und Musiker aus befreundeten Vereinen auf insgesamt 55 Musikanten. Anschließend ging es weiter mit einem After-Show-Beisammensein in der „Musikantenschenke“beim Halleneingang.