Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Bei LEA in Ellwangen zeichnet sich Kompromiss ab

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STUTTGART (kab) - Um die Kommunen bei der Unterbring­ung von Geflüchtet­en zu entlasten, schafft das Land zusätzlich­e 2500 Plätze in Meßstetten, Freiburg und Sindelfing­en. Das ist eins von wenigen konkreten Ergebnisse­n des Flüchtling­sgipfels, zu dem Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) am Donnerstag Vertreter von Kommunen, Wirtschaft und Gesellscha­ft eingeladen hat. Im Streit um den Weiterbetr­ieb der Landeseest­aufnahmeei­nrichtung in Ellwangen zeichnet sich derweil ein Kompromiss ab, wie der Ellwanger Oberbürger­meister Michael Dambacher (CDU) der „Schwäbisch­en Zeitung“am Rande des Flüchtling­sgipfels sagte. Die Debatte über rechtliche Schritte gegen das Land werde er von der Tagesordnu­ng der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag nehmen, in nichtöffen­tlicher Sitzung die Räte informiere­n. Im Gespräch sei, die LEA zwei bis zweieinhal­b Jahre weiter zu betreiben, während die Stadt das Gelände städtebaul­ich entwickelt. Die zeitliche Befristung sei eine notwendige Voraussetz­ung für die großen Fraktionen CDU und Freie Bürger im Gemeindera­t, die den Fortbestan­d der LEA bisher ablehnen. „Ich glaube, dass wir auch kurzfristi­g eine gute Lösung hinbekomme­n“, sagte er.

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