Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Englisches Theater spielt Animal Farm
Theater für junge Menschen macht Revolution nach George Orwell zum Thema
LINDAU (sz) - Alle Tiere sind gleich – Aber manche sind gleicher als die anderen, so die pointierte Fassung von George Orwells Klassiker. Animal Farm in englischer Sprache wird am Montag, 19. Dezember, im Theater Lindau um 9 und um 11.15 Uhr von der American Drama Group Europe gemeinsam mit TNT Britain aufgeführt. Der Bühnentext und die Musik ist von John Kenny, Regie führt Gaspard Legendre.
Die Tiere haben es satt: sie werden schlecht behandelt, müssen schuften und oft vergisst der betrunkene Bauer sie zu füttern. Revolution! Gemeinsam stark verjagen die Tiere alle Menschen von der Farm, arbeiten ab jetzt für sich selber, zusammen für ein Gemeinwohl und schreiben eigene Gebote nieder, an die sie sich halten wollen.
Anfangs läuft alles gut, aber die Schweine, als die intelligentesten Tiere auf der Farm, reißen das Ruder immer mehr an sich – bis irgendwann eben nicht mehr alle Tiere gleich sind…
Die Produzenten der ADGE bleiben der Erzählung von Orwell treu. Zugleich entfernen sie sich von der russischen Revolution als dem einzigen möglichen Referenzpunkt.
„Wieder einmal gelingt es den Machern, unterhaltsames und gleichzeitig nachdenklich stimmendes Theater für ein junges Publikum auf die Bühne zu bringen“, heißt es in der Pressemitteilung des Kulturamts Lindau.
Die auftretenden Schauspieler sind: Tomás Barry, Conrad Jones Bragan, Glyn Connop, Bastian Tyrko und Tony Wadham. Das Stück geht 90 Minuten und hat keine Pause.
Für Zuschauer ab 14 Jahren, Karten für 11 Euro gibt es unter
theaterkasse@kultur-lindau.de