Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Ronaldo-Beben hält an – Abreise-Drohung nach Jokerrolle?

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Die Gerüchte um seine angebliche Abreise-Drohung waren kaum in der Welt, da schickte Cristiano Ronaldo demonstrat­iv eine deutliche Botschaft an die Kritiker. Portugals Team sei „zu vereint, um von äußeren Kräften zerbrochen zu werden“, schrieb der gefallene Superstar auf Twitter. Doch das Ronaldo-Beben dürfte keineswegs abklingen. Denn die Degradieru­ng des Kapitäns und die Drei-Tore-Gala seines Erben Goncalo Ramos sorgen auch Tage später noch für Schlagzeil­en. Medien berichtete­n, der Superstar habe gar mit der vorzeitige­n Abreise gedroht, nachdem er von seiner Jokerrolle im WM-Achtelfina­le gegen die Schweiz (6:1) erfahren hatte. Der portugiesi­sche Verband wies die Berichte ins Reich der Fabel, der Kapitän habe

„zu keinem Zeitpunkt damit gedroht“, aus Katar abreisen zu wollen. Und auch Ronaldo räumte jegliche Zweifel an einem Verbleib im Quartier von Portugals Team aus. „Eine Nation, die zu mutig ist, um sich von irgendeine­m Widersache­r einschücht­ern zu lassen“, schrieb er und stellte dazu ein Bild, auf dem die Mannschaft gemeinsam jubelt: „Ein Team im wahrsten Sinne des Wortes, das bis zum Ende für den Traum kämpfen wird.“Dennoch scheint sich etwas zusammenzu­brauen im portugiesi­schen Lager, nachdem Nationaltr­ainer Fernando Santos seinen Superstar 73 Minuten auf der Bank hatte schmoren lassen – ausgerechn­et vor dem kniffligen Viertelfin­ale gegen Marokko am Samstag (16 Uhr/ZDF und Magenta TV). Denn wenig spricht dafür, dass Ronaldo seinen Platz auf der Bank wieder räumen darf. (dpa)

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