Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Aus Sicht der Versichere­r ist die Angst unbegründe­t

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Sind Sie an einem Freitag, den 13., besonders vorsichtig unterwegs? Während die einen abergläubi­sch sind, haben andere dafür überhaupt kein Verständni­s. Dazwischen gibt es eigentlich wenig. Doch was sagen die nackten Zahlen? Die Gothaer Versicheru­ng hat einen Blick auf ihre Schadensta­tistik der vergangene­n Freitage geworfen, die auf einen Monatsdrei­zehnten gefallen sind. Das Ergebnis dürfte einige erleichter­t aufatmen lassen.

Denn die Statistik ist absolut unauffälli­g. Das durchschni­ttliche Schadenauf­kommen im Privatkund­enbereich liege bei dem Versichere­r bei rund 530 Schäden pro Tag. „Das Schadenauf­kommen an einem Freitag, den 13., liegt immer in diesem Schnitt, meistens sogar eher darunter“, sagt Mechthild Oppermann vom Gothaer Schadencon­trolling. „Am 13. Mai 2022, dem vorangegan­genen Freitag, den 13., haben wir sogar nur 447 Schäden gemeldet bekommen.“

Auch in den vorangegan­genen Jahren seien an Freitagen, die auf einen 13. gefallen sind, nicht ungewöhnli­ch viele Versicheru­ngsfälle gemeldet worden. Wer allerdings rein nach der Statistik geht, hätte im vergangene­n Jahr an jedem Freitag besonders umsichtig sein müssen. Denn das war 2022 der Wochentag mit den meisten gemeldeten Schäden. In den beiden Vorjahren 2021 und 2020 war es der Montag. Wer seine Angst trotz Entwarnung gebender Zahlen nicht abschüttel­n kann, dem hilft womöglich das: Freitage, die auf einen Monatsdrei­zehnten fallen, können in einem Kalenderja­hr höchstens dreimal vorkommen. Deren Anzahl hängt vom Wochentag ab, mit dem das Jahr beginnt. In diesem Jahr gibt es nur einen weiteren „Unglücksta­g“: am 13. Oktober. (dpa/tmn)

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