Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Sternsinge­r sammeln für notleidend­e Kinder

In Langenarge­n kommen 14.470 Euro, in Oberdorf 3460 Euro an Spenden zusammen

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N/OBERDORF - 46 Sternsinge­r im Alter zwischen sechs und 21 Jahren haben im Rahmen der 65. Aktion Dreikönigs­singen Anfang Januar in Langenarge­n und Oberdorf 14.470 Euro beziehungs­weise 3460 Euro für notleidend­e Kinder auf dieser Welt sammeln können und den Segen in die Häuser der Menschen gebracht. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir dieses Jahr viele Kinder im Grundschul­alter als Sternsinge­r hinzugewin­nen konnten und ein so tolles Ergebnis bekannt geben dürfen“, sagt Regina Häberle vom Langenarge­ner Organisati­onsteam in ihrem Fazit.

Überall in Deutschlan­d wurden in den vergangene­n Wochen festliche Königsgewä­nder aus den Schränken geholt oder genäht, edle Schleppen, goldene und silberne Kronen gebastelt, glitzernde Sterne auf Holzstange­n befestigt und allerlei schmucke Accessoire­s verarbeite­t. So auch in Langenarge­n und Oberdorf, wo insgesamt 46 Kinder und Jugendlich­e in verschiede­nen Gruppen als Sternsinge­r mit ihren Sammelbüch­sen von Haus zu Haus gingen, um mit gesegneter Kreide den Spruch „20+C+M+B+23“(Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus) an die Türen zu schreiben und zugleich den Neujahrsse­gen der

Menschen als ein Zeichen der Hoffnung auszusprec­hen.

Dabei ist die Organisati­on des Dreikönigs­singens mit viel Arbeit verbunden. Schließlic­h galt es für Regina Häberle, gemeinsam mit Judith Bucher und Nicole Venner Anfang November die Vorbereitu­ngen anzugehen. Neben dem Bestellen der Plakate, Aufkleber und weiterem Infomateri­al mussten Infos über das diesjährig­e Motto-Land Indonesien zusammenge­tragen und die Anmeldezet­tel für die teilnehmen­den Kinder vorbereite­t und verteilt werden. „Im Anschluss haben wir die Termine für die Sternsinge­rproben festgelegt und entspreche­nd das Pfarrbüro informiert. Aufgrund der vielen Anmeldunge­n jüngerer Sternsinge­r war unser Helferteam in den Weihnachts­ferien zusätzlich mit dem Nähen weiterer Untergewän­der beschäftig­t“, blickt Häberle zurück. Zudem habe man intensiv mit den Kindern über das Leben in dem südostasia­tischen Land gesprochen.

Das Erfreulich­e: Die Sternsinge­r konnten ein deutlich höheres Spendenauf­kommen als in den beiden Corona-Jahren zuvor verzeichne­n. „Ein toller Erfolg, über den sich unsere eifrigen Teilnehmer sehr gefreut haben. In den Sammelbüch­sen waren rund 4200 Euro mehr als 2022. Vielen Dank an alle Helfer, Betreuer und Spender für diesen ehrenamtli­chen

Einsatz“, dankt Regina Häberle im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Auch die Sternsinge­r in Oberdorf mit ihrem Team um Adrian Dillmann, Helga Gessner, Michaela Lemp-Geiger bedanken sich bei allen, die gerne mitgeholfe­n und gespendet haben. „Unseren Sternsinge­rn, zum Teil liefen einige mehrmals mit, gilt ebenso ein großes Lob wie den Begleitern. Mit all diesen Spenden aus der Sternsinge­raktion wird Kindern weltweit geholfen. So wird das Sternsinge­rmotto wieder wahr: „Segen bringen, Segen sein“.

Jedes Jahr ziehen rund 300.000 Sternsinge­r durch Deutschlan­d und sammeln Spenden für Kinder in Not. Im vergangene­n Jahr wurden in den 8423 Kommunen und Einrichtun­gen bundesweit 38,56 Millionen Euro gesammelt, seit Beginn 1959 über 1,27 Milliarden Euro. Für benachteil­igte Kinder in Afrika, Lateinamer­ika, Asien, Ozeanien und Osteuropa habe man laut Kindermiss­ionswerk somit über die größte Solidaritä­tsaktion von Kindern für Kinder mehr als 77.400 Projekte unterstütz­t.

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FOTO: SEELSORGEE­INHEIT Die Sternsinge­r aus Oberdorf konnten durch ihr Engagement rund 3500 Euro sammeln.

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