Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Prinz Harrys Buch fast ausverkauft
Die Autobiografie des 38-Jährigen ist in Deutschland am 10. Januar unter dem Titel „Reserve“erschienen
FRIEDRICHSHAFEN (smz) - Der Tod seiner Mutter Diana, das Verhältnis zur britischen Presse und dem Königshaus sowie die Flucht nach Kalifornien: Prinz Harry lässt in seinen am 10. Januar erschienenen Memoiren nichts aus und gibt Einblicke in die Höhen und Tiefen seines Lebens. Mit seiner Offenheit löst der 38-Jährige seit Tagen immer wieder Kontroversen aus. Doch wie verkauft sich sein Buch eigentlich in Friedrichshafen?
„Das Buch läuft bei uns sehr gut“, teilt eine Mitarbeiterin der Zentrale von Ravensbuch mit. Es sei in allen Filialen der Buchhandlung aktuell auf dem ersten Platz. Es befinde sich bereits im Nachdruck. „In unserem Geschäft in Friedrichshafen gibt es momentan noch sechs Exemplare“, sagt die Mitarbeiterin.
Eine weitere Ravensbuch-Mitarbeiterin, die direkt im Häfler Geschäft im Einsatz ist, bestätigt die erhöhte Nachfrage nach dem Buch. „Auch von der englischen Ausgabe, die unter dem Titel ,Spare’ erschienen ist, haben wir schon vier Stück verkauft. Von der deutschen bisher immerhin sieben. Das ist schon ganz ordentlich“, sagt sie. Es sei jedoch nicht so, dass am 10. Januar alle Schlange gestanden hätten. „Die Käufer kamen eher vereinzelt“, schildert die Mitarbeiterin.
Bei der Buchhandlung Fiederer sieht das drei Tage nach dem Erscheinen
ähnlich aus wie bei Ravensbuch: „Zwei Stück haben wir gerade noch“, sagt Mitarbeiterin Katja Rau. Am ersten Tag des Verkaufs seien „schon einige dagewesen, die das Buch haben wollten“, fügt sie an. Es gäbe aber auch Kundinnen und Kunden, die die Autobiografie und den Rummel darum „eher belächeln“würden, meint Rau. Sie selbst habe „keine richtige Meinung dazu. Wenn er etwas loswerden will, ist das okay“, sagt die Buchhändlerin. Ihre Lektüre sei das jedoch eher nicht. Auch bei Fiederer wird das Buch ihr zufolge nachbestellt werden müssen. „Das kann dann mit dem Nachdruck jetzt schon ein paar Tage dauern“, sagt Katja Rau.