Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Rekordergebnis beim Christbaumlauf in Brochenzell
VfL spendet jeweils 3150 Euro an Tettnanger Tafel und Urmel Kinderkrebshilfe
BROCHENZELL - Mit diesem Betrag hatte wohl niemand gerechnet: Beim Christbaumlauf des VfL Brochenzell sind Mitte Dezember insgesamt 6300 Euro zusammengekommen. Dass das Geld an die Tettnanger Tafel und die Urmel Kinderkrebshilfe geht, war allen Läufern und Gästen des vorweihnachtlichen Spendenlaufs bekannt. Doch niemand hatte mit diesem Rekordergebnis gerechnet.
„Das ist mit Abstand die größte Summe, die wir jemals zusammengekriegt haben“, freute sich Petra Spornik, Vorsitzende des VfL Brochenzell, bei der Übergabe der Spendenschecks an Vertreter der Tettnanger Tafel und der Urmel Kinderkrebshilfe im Vereinsheim des VfL Brochenzell. Nach coronabedingter Pause hatte der Verein das 20. Jubiläum des Christbaumlaufes erst im Dezember 2022 begehen können, mit überragendem Erfolg, wie sich zeigen sollte.
Zahlreiche Läufer, Spaziergänger und Nordic-Walker hatten den anderthalb Kilometer langen Weg durch den Brochenzeller Wald absolviert und anschließend für jede Runde bezahlt. Darüber hinaus hatten 20 heimische Firmen und Handwerksbetriebe jeweils 200 Euro gespendet, was allein schon einen Sockelbetrag von 4000 Euro bedeutete. Die Bewirtung durch das Orga-Team des VfL Brochenzell hatte an dem winterlich kalten Tag für zusätzliche Einnahmen gesorgt.
„Das ist ein Wahnsinnsbetrag, den Sie da zusammen geschafft haben. Der VfL kann stolz auf sich sein“, freute sich Klaus Nuber, Vorsitzender der Tettnanger Tafel, der gemeinsam mit Kollegin Sabina Kreiter den Spendenscheck in Empfang nahm. Nuber, der beim Christbaumlauf selbst vor Ort war, verdeutlichte, dass der Strom der Bedürftigen, hierbei vor allem Kriegsvertriebene, nicht abreiße und die Tafel mehr denn je auf Spenden angewiesen sei. Doch der Rückhalt und die Spendenbereitschaft in der Region seien sehr groß, und das gebe den ehrenamtlichen Helfern der Tafel Sicherheit und motiviere sie, weiterzumachen, so Klaus Nuber.
Auch Michael Müller, Vorsitzender der Urmel Kinderkrebshilfe, zeigte sich hocherfreut angesichts der Spendensumme. „Wir hätten nie mit dieser stolzen Summe gerechnet. Das war wirklich super, eine mega Aktion, die Sie da auf die Beine gestellt haben“, dankte Müller Petra Spornik und dem Orga-Team. Derzeit unterstütze Urmel 18 betroffene Familien mit monatlichen Geldleistungen, berichtete er. „Die Krankenkasse zahlt nur ein Minimum, das andere zahlen wir“, erklärte der Vorsitzende der Urmel Kinderkrebshilfe.