Emotionaler Vater-Tochter-Konflikt

Schauspiel „The Who and the What“ist im Konzerthaus Ravensburg zu sehen

RAVENSBURG (sz) - „The Who and the What“, das erfolgreiche Schauspiel von Pulitzerpreisträger Ayad Akhtar, ist am Donnerstag, 26. Januar, um 20 Uhr im Konzerthaus Ravensburg zu erleben.

Der Inhalt: Ayad Akhtar, Sohn pakistanischer Einwanderer, kennt die Zerrissenheit zwischen religiöser Tradition und den Werten einer weltoffenen, liberalen Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund entwickelt er eine spannungsgeladene Familiengeschichte zwischen einem strenggläubigen Familienpatriarchen und seinen beiden emanzipierten Töchtern. Im Zentrum der Geschichte steht die Familie des aus Pakistan nach Atlanta im Süden der USA eingewanderten Patriarchen Afzal – gespielt von dem auch aus dem Fernsehen bekannten Schauspieler Hansa Czypionka (statt dem ursprünglich besetzten Heikko Deutschmann). Afzal hält aus Überzeugung die überlieferten Konventionen und Werte seines Heimatlandes aufrecht und gerät dabei in einen emotional scheinbar unlösbaren Vater-Tochter-Konflikt.

Während er auf der Suche ist nach einem geeigneten Mann für seine Tochter Zarina, schreibt sie an ihrem Buch mit dem Titel „The Who and the What“. Sie stellt darin die Frage, wer eigentlich der Prophet Mohammed als Mensch mit seinen Bedürfnissen

und Fehlern war und setzt sich dabei kritisch mit der Stellung der Frau im Islam auseinander. In Eli, dem vom Vater vorgeschlagenen Mann, den sie auch mag, findet sie einen Unterstützer ihres Buchprojekts. Doch als ihr Vater Azfal Zarinas Manuskript in die Hände bekommt, kommt es zu dem zunächst aussichtslosen innerfamiliären Konflikt.

Karten zu 15, 18 oder 21 Euro gibt es im Vorverkauf in der TouristInformation Ravensburg, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online unter

www.reservix.de

FOTO: LOREDANA LA ROCCA Szene aus „The Who and the What“mit Adrienne von Mangoldt und Hansa Czypionka.