Schwäbische Zeitung (Tettnang)
ARD und ZDF sichern sich Rechte für Olympia
BERLIN (dpa) - Sportfans dürfen sich bis mindestens 2032 auf eine umfangreiche TV-Berichterstattung von den Olympischen Spielen freuen. Hunderte Stunden mit bewegten Bildern wird es in Deutschland sowohl bei ARD und ZDF als auch bei Eurosport geben. Dafür sorgt ein Vertrag des Internationalen Olympische Komitees (IOC) mit der European Broadcasting Union (EBU) und dem US-Unternehmen Warner Bros. Discovery, der am Montag veröffentlicht wurde. Zu dem umfangreichen TV-Paket gehören die Sommerspiele 2028 in Los Angeles und 2032 in Brisbane sowie die Winterspiele 2026 in Mailand/Cortina d'Ampezzo und die noch nicht vergebenen von 2030.
IOC-Präsident Thomas Bach sagte zu den Verträgen mit EBU und Warner Bros. Discovery: „Wir freuen uns, eine langfristige Partnerschaft mit zwei der führenden Medienunternehmen der Welt geschlossen zu haben.“Bei ARD und ZDF war die Erleichterung groß, denn bei der vorherigen Ausschreibung des IOC waren die Sender vor acht Jahren zunächst leer ausgegangen. Erst nach langwierigen Nachverhandlungen mit der Eurosport-Mutter hatten sie sich über Sub-Lizenzen die Rechte für die Spiele von 2018 bis 2024 gesichert. Dank des Zusammenschlusses der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa dürfen ARD und ZDF mehr als 200 Stunden über die Sommerspiele sowie mindestens 100 Stunden über die Winterspiele im Fernsehen berichten. Der in der ARD für Sportrechte zuständige Tom Buhrow sagte: „Sportliche Vielfalt ist für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein zentrales Thema.“
In Deutschland werden zudem Olympia-Bilder beim Free-TV-Sender Europort zu sehen sein, der zu Warner Bros. Discovery gehört.