Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Weiter ohne Heimerfolg
Sportfreunde Friedrichshafen verlieren gegen Wernburg
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Auch im fünften Heimspiel der laufenden Bundesligasaison ist den Keglern der Sportfreunde Friedrichshafen kein Sieg gelungen. Zwar war die Unterstützung laut SF-Mitteilung „lautstark und zahlreich“vorhanden, dennoch verloren die Häfler am Samstag in der Bodenseesporthalle mit 1:5:6,5 (3488:3564 Kegel) gegen den SV Wernburg. Die Abstiegsnot ist groß: Mit 4:18 Punkten zieren die Sportfreunde das Tabellenende.
Die Thüringer erspielten sich sofort einen Vorsprung. Im ersten Duell des Tages war Paul Sommer gegen den Häfler Michael Reiter erfolgreich. Reiter konterte zwar immer wieder, aber der Rückstand aus dem ersten Satz (146:171 Kegel) war zu groß, weshalb der Spieler der Sportfreunde bei 2:2 Sätzen und 581:591 Kegel als Verlierer von den Bahnen ging. Ein ähnliches Bild auch in der zweiten Paarung. Torsten Reiser begann nach fünfwöchiger Verletzungspause stark, musste aber im dritten Satz den Nationalspieler Daniel Barth ziehen lassen. Mit 3:1 Sätzen und 631:599 Kegel sicherte sich Wernburg auch den zweiten Mannschaftspunkt.
Mit einem 0:2 und einem Rückstand von 42 Kegel betraten Dejan Lotina und Oliver Lämmle die Bahnen. Lotina und der Gast Raven Michel duellierten sich auf Augenhöhe bis zum Schluss. Doch hier nutzte der Wernburger im letzten Abräumen die Schwächen von Dejan Lotina gnadenlos aus und verwandelte das eigentlich schon verlorene Spiel noch in ein Remis. Mit einem 2:2 und jeweils 606 Kegel wurde der Mannschaftspunkt geteilt. Lämmle entschied den ersten Satz noch für sich, hatte aber im weiteren Spielverlauf immer mehr Probleme. Somit war es nicht verwunderlich, dass der Spielertrainer der Wernburger, Manuel Hopfe, vorbeizog und das Duell mit 3:1 und 572:547 Kegel gewann.
Darko Lotina und Nicolai Müller sollten zumindest noch einen Punkt retten. Müller, der wieder ein gutes Spiel machte, setzte sich gegen Daniel Zeh mit 3:1 Sätzen und 575:547 Kegel durch. Darko Lotina war gegen Alexander Conrad ohne Chance und musste seinen Punkt klar mit 1:3 Sätzen und 580:617 Kegel abgeben.
Für die Sportfreunde bedeutete das 1:5:6,5 gegen Wernburg die zweite Pleite im zweiten Rückrundenspiel. Die Lage ist sehr ernst, die Häfler stecken tief im Abstiegsschlamassel. Noch besteht aber die Möglichkeit, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. So verloren auch die direkten Konkurrenten KC Schwabsberg, SKC Unterharmersbach und Nibelungen Lorsch ihre Spiele. Am nächsten Samstag gastieren die Sportfreunde um 13 Uhr beim Tabellensiebten Victoria Bamberg.