Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Volley Youngstars kehren mit Nachbardue­ll in den Liga-Alltag zurück

Bundesstüt­zpunkt-Team startet nach internatio­naler Vorbereitu­ng mit Derby und Heimpremie­re in die Rückrunde der 2. Volleyball-Bundesliga

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz/nib) - Was die Profis des VfB Friedrichs­hafen schon hinter sich haben, steht den Volley Youngstars noch bevor. Das Bundesstüt­zpunkt-Team erlebt am Samstag in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen den GSVE Delitzsch (16 Uhr, live auf sportdeuts­chland.tv) die Heimpremie­re in der BodenseeAi­rport-Arena – seit Jahresbegi­nn trainieren die Häfler in der neuen Spielstätt­e. „Wir finden es alle cool, ein neues Zuhause zu haben“, äußert sich Kapitän Silvio Hellrigl zufrieden über die neue Lösung.

Hellrigl hat auch Hoffnung, dass die bisher noch punktlosen Youngstars ein positives Ergebnis erzielen. „Gegen Delitzsch haben wir zumindest eine Chance auf den einen oder anderen Satzgewinn“, meint der Kapitän. Bevor allerdings die Heimpremie­re ansteht, haben die Youngstars noch ein weiteres besonderes Spiel vor der Brust. Am Freitagabe­nd gastieren die Häfler Nachwuchst­alente um 20 Uhr im Bildungsze­ntrum Salem beim TSV Mimmenhaus­en – die Partie wird ebenfalls live auf sportdeuts­chland.tv übertragen. „Mimmenhaus­en ist sicher der schwerere Gegner“, sieht Hellrigl den Gegner als Favoriten.

Momentan befindet sich der Tabellenvi­erte jedoch in einer sehr schwierige­n Phase. „Wir sind besorgt“, sagt TSV-Spielertra­iner Christian Pampel. „In der letzten Zeit haben wir nicht mehr gut gespielt und sind in der Suppe drin. Da müssen wir wieder rauskommen.“Vier der vergangene­n fünf Spiele gingen verloren, unter anderem startete Mimmenhaus­en am vergangene­n Sonntag mit einem 1:3 (23:25, 21:25, 25:20, 22:25) beim VC Dresden in die Rückrunde. Die Plätze in der Liga sind eng umkämpft, „das macht es interessan­t und spannend“, so Pampel gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“. Und es macht es auch „schwierig“, denn der erste Abstiegspl­atz

ist aktuell nur noch lediglich sechs Punkte entfernt. Personell haben sich die Voraussetz­ungen nach der Krankheits­welle vor Weihnachte­n deutlich verbessert. „Es sind eigentlich alle wieder da“, meint Pampel, der sich wieder etwas mehr Verlässlic­hkeit bei den einfachen

Angriffsak­tionen wünscht. Auch er ist mit seiner Mannschaft zweimal im Einsatz: Am Sonntag gastiert Delitzsch (16 Uhr, live auf sportdeuts­chland.tv) in Salem.

Für die Youngstars sind es die ersten Spiele im neuen Jahr. Sicherlich nehmen sie sich vor, mehr Erfolgserl­ebnisse zu generieren – im letzten Heimspiel des vergangene­n Jahres gab es gegen den ASV Dachau zumindest den ersten Satzgewinn der aktuellen Runde. Weiteren Mut haben die Häfler in der internatio­nalen Vorbereitu­ng geschöpft. Vor 1500 Zuschauern spielten David Markovic, Patrick Eberhard, David Dornauf, Christian Woumnga, Henry Günther und Libero Mika Ahmann mit der Arge Baden-Württember­g unter Trainer Philipp Sigmund bei einem Turnier in Biella (Italien). Nachdem sie in der Vorrunde gegen Vitrum Glass Carcare unterlagen und das Weiterkomm­en auf Messers Schneide stand, besiegten sie die Italiener

im Finale. „Ein tolles Erlebnis für die Jungs“, waren sich Stützpunkt­trainer Adrian Pfleghar und Sigmund einig.

Beim Novotel-Cup in Luxemburg waren mit Silvio Hellrigl, Mykyta Shapovalov, Ruslan Fedorov, Pekka Stapelfeld­t und Nick Breitenbac­h ebenfalls fünf Youngstars vertreten. Gemeinsam mit Trainer Pfleghar und ihren Jahrgängen aus dem Internat Frankfurt traten sie bei dem Einladungs­turnier als U20-Auswahlman­nschaft an. Zwar gelang nur ein Sieg gegen das Männernati­onalteam aus Irland, aber die Erfahrung zählt. „Wir haben erfahren, dass wir auch gegen gestandene Männerteam­s gewinnen können“, zieht Hellrigl eine positive Bilanz. Danach mussten sich die Youngstars im „Training erst wieder zusammenfi­nden, was uns nicht ganz leichtgefa­llen ist“, so Hellrigl. Trotzdem hofft die Mannschaft, sich schon direkt zum Rückrunden­start gut zu präsentier­en.

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FOTO: GÜNTER KRAM Die Youngstars um Mika Ahmann sammelten in der Vorbereitu­ng internatio­nale Erfahrung.

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