Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Biber wird zum Sündenbock“

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Zu „FDP nimmt den Biber ins Visier“und „Tierischer Kampf im Gewässer“(26. Januar):

Zu „Polizei fahndet fieberhaft nach Bewerbern“(26. Januar):

Wenn im Münster-„Tatort“der Kommissar von der Staatsanwä­ltin grundsätzl­ich mit „Thiel“(ohne Herr) angesproch­en wird und diese respektlos­e Anrede auch in der Serie „Der Staatsanwa­lt“praktizier­t wird, wobei da noch der Spruch dazu kommt „Bei der Kaffeemasc­hine einfach aufs Knöpfchen drücken. Das schaffen sogar Sie“, dann wird hier eine Wertschätz­ung vorgelebt, die von der Bevölkerun­g gern übernommen wird. Dazu kommt der Frust über Urteile, die die Resozialis­ierung von Tätern in den Vordergrun­d stellt und die fehlende Unterstütz­ung durch Politiker, die sich in einerseits-anderersei­ts-Sprüche flüchten, weil sie fürchten, ansonsten in die rechte Ecke gestellt zu werden. Damit nicht genug, bietet der Beruf keine Perspektiv­e auf Homeoffice.

So findet dann die Abstimmung mit den Füßen statt, die zu einem Überlaufen in die Büroberufe führt. Änderung ist nur dann in Sicht, wenn die Wertschätz­ung, Ausstattun­g und Gehalt die Attraktivi­tät des Polizisten­berufs auf ein konkurrenz­fähiges Niveau heben.

Dr. Thomas Asche, Bad Waldsee

Zu Panzerlief­erungen in die Ukraine: Mit der Bekämpfung der Korruption im eigenen Land hat sich der Präsident der Ukraine einer Herkulesau­fgabe gestellt. Vielleicht ist er sogar selbst ein Betroffene­r? Bei dem vielen Geld das da fließt, ist es durchaus vorstellba­r, dass nicht alles da ankommt, wo es hin soll. Trotzdem wird die Forderung nach immer mehr Geld und Waffen von der Ukraine immer größer. Ob das seine Richtigkei­t hat, bezweifle ich. Hoffentlic­h

gelingt es Selenskyi sich „freizuschw­immen“.

Martin Fredow, Isny/Neutrauchb­urg

Zum selben Thema:

Jetzt soll der Leopard-Panzer doch in der Ukraine rollen. Der ist noch nicht dort und schon folgen weitere Forderunge­n nach Kampfflugz­eugen. Bundeskanz­ler Scholz wird weiter einknicken. Wo soll das enden? Wir sind jetzt schon Kriegspart­ei, und wenn nicht umgedacht wird, dann haben wir schneller den Dritten Weltkrieg als wir denken können. Was das bedeutet, dürfte klar sein. Die Frage sei erlaubt, ob uns die Ukraine das wert ist, so leid mir die Bevölkerun­g auch tut. Mir scheint, dass den Politikern in Berlin der letzte Rest an Verstand verloren gegangen ist. Soll Europa zu einer atomar verseuchte­n Wüste werden? Horst Niehues, Sulz am Neckar

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