Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Die Polizei gibt Tipps und Hinweise zum Schutz vor den Telefon-Betrügern
Die Polizei gibt Tipps, wie man sich vor Telefonbetrügern schützen kann. Eine ganz wichtige Regel dabei: Die Polizei ruft niemals unter der Polizeinotrufnummer
110 an. Das machen nur Betrüger. Wer unsicher ist, sollte die Nummer 110 anrufen, dabei aber niemals die Rückruftaste nutzen.
Und das sagt die Polizei: „Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie den Angehörigen unter der
Ihnen bekannten Nummer an. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei. Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.“
Und niemals wird ein Polizist von Ihnen Geld oder Wertgegenstände einsammeln.
Es werden in der Regel sehr viele Menschen an einem Tag angerufen. Die Täter spekulieren auf einen Fall, der dann zufällig passt. In solchen Fällen sei stets Vorsicht geboten. Die Alarmglocken sollten schellen, wenn die Täter sehr zügig zum Geld kommen wollen. „Die Polizei nimmt grundsätzlich kein Geld entgegen und interessiert sich auch nicht für finanzielle Verhältnisse. Die Betroffenen sollten so schnell wie möglich auflegen“, sagt Kriminalhauptkommissarin Sigrid Blenke, die für den Bodenseekreis in der Präventionsarbeit unterwegs ist. Man solle sich auf gar keinen Fall auf die Geschichte einlassen und dann selbst versuchen, die Sache aufzuklären. Statt dessen sollte immer die Polizei angerufen werden.
Zur Aufklärung finden regelmäßig
Vorträge statt. Gerne kommt KHK Sigrid Blenke auch auf Anfrage zu einem Vortrag, da sollte die anwesende Personengruppe aber mindestens 20 Personen betragen. Anfragen können bei der Polizei gestellt werden.
Des weiteren informieren Verbraucherzentralen und spezielle Internetseiten über Fake- oder betrügerische Anrufe. Beschwerden zu Anrufen, die von bestimmten Nummern kommen, nimmt die Bundesnetzagentur entgegen. Im Internet erfahren Sie mehr bei der Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de) im Bereich Verbraucherportal, Anfragen und Beschwerden, Ärger mit Rufnummern und Anrufen. Das gilt auch schon für ungewollte Werbeanrufe oder plötzlich auftauchende Beträge auf der Telefonrechnung von Drittanbietern. (ras)