Knallerei an Silvester hat Langzeitwirkung

Zum Artikel „Böllern in der Bredouille“und dem Kommentar „Verbot bestraft die Falschen“, SZ vom 29. Dezember:

Das, was wir alljährlich an mit aus dem Ruder laufenden Silvesterereignissen erdulden müssen, hat Folgen: die Beseitigung der Vandalismusschäden und des Mülls. Es gibt einfach immer mehr Zeitgenossen, die nach getaner Verschmutzung der Umwelt ihren Dreck einfach auf die Straße oder den Straßenrand werfen oder dort liegen lassen. Unsere Gesellschaft verkommt immer mehr zu einer Gesellschaft der rosa Rüsseltiere auf zwei Beinen. Wer durch die Straßen der Städte wandelt, wird feststellen, dass in Deutschland die Müllprobleme aus dem Ruder laufen, der Vandalismus Einzug gehalten hat. Um so etwas auf sich einwirken zu lassen, empfiehlt sich ein ausgiebiger Neujahrsspaziergang durch das Stadtgebiet. Dann wird man erkennen, dass sich mit dieser widerlichen Müllorgie auch Langzeitnachwirkungen, zum Beispiel durch zersplittertes Glas, einstellen. Üble Verletzungen bei Mensch und Tier können hier noch nach Jahren die Folge sein. Fazit: Jeder kann sich selbst ein Bild von unserer (Müll-)Lage machen, die längst zum Ganzjahresproblem ausgewachsen ist. Dass am Ende wieder die Kommunen den Ball zugespielt bekommen, ist eine Herausforderung, der sich die jeweilige Stadtverwaltung stellen muss. Claus Reis, Schwabach

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