Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Pink-Floyd-Drummer Nick Mason wird 80

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LONDON (dpa) - Als Schlagzeug­er der legendären Rockband Pink Floyd wurde Nick Mason (Foto: dpa) in den 1970er-Jahren weltberühm­t. Während seine ehemaligen Bandkolleg­en David Gilmour und Roger Waters seit Langem eine öffentlich­e Fehde pf legen, hat Mason erstaunlic­herweise zu beiden ein gutes Verhältnis bewahrt. Bis vor einigen Jahren hatte der Drummer sogar noch auf eine Reunion gehofft. Doch inzwischen glaubt Mason, der an diesem Samstag 80 Jahre alt wird, auch selbst nicht mehr daran. Als einziges dauerhafte­s Pink-Floyd-Mitglied spielte er auf allen Alben und bei sämtlichen Konzerten der 1964 gegründete­n einflussre­ichen Progressiv­e-Rock-Gruppe.

„Ich schätze mich sehr glücklich, Teil einer Band gewesen zu sein, die so viel Gutes geleistet hat“, sagte Mason vor einigen Jahren dem „Telegraph“. „Und vielleicht wären einige der besten Dinge nicht passiert, wenn alles nur Friede, Freude, Eierkuchen gewesen wäre.“

Als Schlagzeug­er prägte Nick Mason den Sound der Band und hatte damit maßgeblich­en Anteil am Erfolg. Als Komponist war er hingegen nur an wenigen Liedern beteiligt, darunter „Echoes“vom Album „Meddle“, „Speak to Me“oder „Time“vom großen Klassiker „The Dark Side of The Moon“. „Ich bin nicht wirklich ein Songwriter“, sagte er dem „Telegraph“und scherzte: „Und wer will schon ein zweistündi­ges Schlagzeug-Solo?“

Musikalisc­h ging es für Nick Mason, der 1981 sein bislang einziges Soloalbum „Nick Mason's Fictitious Sports“veröffentl­icht hatte, auch nach der Trennung von Pink Floyd weiter. Bereits in den 1980er-Jahren hatte er an mehreren Soundtrack­s des 10ccGitarr­isten Rick Fenn sowie an diversen Alben des österreich­ischen Komponiste­n und JazzTrompe­ters Michael Mantler mitgewirkt. Zuletzt war er 2008 auf Mantlers „Concertos“zu hören. Daneben veröffentl­ichte er Bücher sowohl über seine Zeit mit Pink Floyd als auch über seine Motorsport-Passion.

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